Gran Canaria.
Gran Canaria ist mit einer Fläche von 1.560,1
km² nach
Teneriffa und
Fuerteventura die drittgrößte der
Kanarischen Inseln, einer Autonomen
Gemeinschaft Spaniens. Die annähernd kreisförmige Insel hat einen Durchmesser
von etwa 50 Kilometern und eine Küstenlänge von rund 236
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Kilometern. Gemessen an der Bevölkerung ist Gran Canaria nach Teneriffa die
zweitgrößte Insel der Kanaren. Die Hauptstadt ist
Las Palmas de Gran Canaria. Im Jahr 2008 hatte
die Insel 829.597 Einwohner.
Gran
Canaria ist eine Insel des
Kanarischen Archipels und liegt 210 Kilometer
westlich vor der Küste Südmarokkos im Atlantischen Ozean, zwischen ihren
größeren Nachbarinseln
Teneriffa im Westen und
Fuerteventura im Osten. Wie alle Inseln des
Archipels ist auch diese vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung im Zentrum
der Insel ist der 1949 Meter hohe, erloschene Vulkan
Pico de las Nieves. Wahrzeichen Gran Canarias
ist der 1813 Meter hohe
Roque Nublo.
Klima
Das mediterran-subtropische Klima der Kanaren
ist aufgrund seiner Nähe zum nördlichen
Wendekreis zwischen dem 27. und 29. Breitengrad das ganze Jahr über
angenehm, was dem Archipel den Beinamen Inseln des ewigen Frühlings
eingebracht hat. Der gleich bleibend kühle
Kanarenstrom, ein Teil des
Golfstroms,
gleicht die Temperaturen aus, und die
Passatwinde halten die heißen Luftmassen aus der nahen
Sahara
meist fern. Eine Ausnahme bildet die mit
Calima
bezeichnete Wetterlage, die bei Ostwind trockene, warme Luft mit feinem
Saharastaub auf die Inseln bringt. Grundsätzlich kann man zwischen einer
Trockenzeit im Sommer und einer regenreicheren Zeit im Winter trennen. In den
Küstenregionen liegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer kaum höher als
25 °C, im Winter um 17 °C.
Wetterlage bei Calima
Hinzu kommt eine wesentliche Abhängigkeit des Klimas von der
Topografie der Inseln. Der Nordostpassat hat dabei wesentlichen Einfluss auf
die hohen westlichen Inseln, deren Nordosten durch starke Wolkenbildung an den
Gebirgen deutlich feuchter und kühler ist als deren Süden. Da auf diesen Inseln
die Höhenunterschiede im Vergleich zur Fläche sehr groß sind, gibt es deutlich
zu differenzierende vertikale Klimazonen. Diese reichen von den trocken-heißen
Küstenregionen über die feucht-kühle und deshalb oft bewaldete Zone, bis hin zu
kühl-trockenen Zonen mit teilweisem Hochgebirgsklima. Wenig Einfluss hat der
Passat auf die flachen östlichen Inseln
Lanzarote
und
Fuerteventura, auf denen durchweg ein
arides
(trockenes) Klima herrscht. Außerdem existieren auf allen Inseln in Bereichen
tiefer Schluchten und hoher Felswände Mikroklimata mit großer Pflanzenvielfalt.
Auf Grund ihrer klimatischen und geographischen
Vielfalt sowie ihrer differenzierten
Flora und
Fauna wird Gran Canaria auch als
„Miniaturkontinent” beschrieben. Die Insel besitzt 14 Mikroklimazonen. Aus dem
Bergland des Inselinnern führen viele Trockentäler, sogenannte Barrancos,
bis an die Küste. Bei den seltenen Regenfällen, die dann aber recht ergiebig
sein können, füllen sich die Barrancos zu teilweise reißenden
Sturzbächen. In den bewohnten Gegenden wurden die Bachtäler deshalb ausgebaut
und befestigt.
Tourismus.
Jährlich besuchen etwa 2,8 Millionen Menschen Gran Canaria, vor allem die
touristischen Zentren im Süden der Insel mit den Orten
Meloneras,
Maspalomas,
Playa del Inglés und
San Agustín. Sie generieren einen Umsatz von
etwa 2,5 Milliarden Euro. Besonders
Düne von Maspalomas
in mittel- und nordeuropäischen Ländern ist
Gran Canaria als Reiseziel beliebt, gerade bei jenen, die im Winter das milde
kanarische Klima bevorzugen. Aber auch in den
Sommermonaten ist das Klima auf der Insel zumeist gemäßigt. Dies liegt am kalten
Kanarenstrom. Wegen der also fast ganzjährig
herrschenden Tagestemperaturen zwischen 18 und 26 Grad werden die Kanaren auch
Inseln des ewigen Frühlings genannt. Die Insel gilt als beliebtes Urlaubsziel
bei Schwulen und Lesben besonders die Orte Playa del Inglés und das
anschließende Maspalomas.
Text- und Bildnachweis: Wikipedia de
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