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Fahrradtour Lahn-Rhein
2005
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Die Truppe
2005

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Die Planung
13. Fahrradtour der
Donnerstagsrunde 2005.
Lahnradweg von Gießen bis
Lahnstein und am Rhein über
Koblenz nach Bad Honnef.
Termin. 01.07.2005 bis
03.07.2005.
Wir treffen uns um 07.15 Uhr in
Rhöndorf bei Marie-Theres und
Rolf, die uns wieder zu einem
Frühstück erster Klasse
eingeladen haben.
Start und Verladung der Räder
ist für 08.30 Uhr vorgesehen.
Mit dem MINIBUS der Firma 3344
geht's in Richtung A3 bis nach
Limburg. Auf der B 49 fahren wir
wie immer gut gelaunt nach
Heuchelheim/Gießen. Vor dem
Heimatmuseum auf dem Lahnradweg
werden wir zügig die Räder
entladen, um in Richtung Atzbach/Dorlar/Lahnau/Naunheim
nach Wetzlar-Altstadt zu fahren.
Am Domplatz mit den schön
restaurierten Fachwerkhäusern
werden wir beim Wirt am Dom ein
Euler-Pils trinken, evtl. auch
Essen?
So gegen 14.00 Uhr werden wir
Wetzlar verlassen und weiter auf
dem Radweg über
Solms/Tiefenbach/Löhnburg-Schlossruine
weiter nach Weilburg fahren. Am
Rathaus befindet sich ein Café
das wir für eine Kaffeepause
aufsuchen wollen. Anschließend
besichtigen wir noch das
Schloss, das
"Dornröschen-Schloss" genannt
wird. Auf den nächsten
Kilometern geht's landschaftlich
schön und auf gutem Radweg
weiter.
In Aumenau angekommen, stellen
wir uns schon mal auf eine
Bergprüfung ein, die uns leider
nicht erspart bleibt - Länge 1.0
Km. Wer will, fährt „oder es
geht auch anders", z B. beim
Laufen fluchen usw. oben
angekommen, müsste in einem
Vorgarten ein Kühlschrank mit
kalten Getränken zur
Selbstbedienung bereit stehen,
die zu einem fairen Preis
erworben werden können. So
Freunde der Nacht, es geht auf
die letzten Tageskilometer nach
Vilmar. Wieder an der Lahn
angekommen, geht's über die
einzige Marmorbrücke Europas.
Jetzt noch knapp 5.0 Km bis nach
Runkel-Schadeck. Hier werden wir
unser Hotel aufsuchen. Am
Bahnhof in Runkel können wir
einen Radshuttlebus nehmen, der
uns zum Hotel Schaaf bringt.
Hier angekommen, werden wir erst
mal gemütlich ein oder zwei
Bierchen trinken oder! Danach
Zimmer belegen „Wunden lecken",
Duschen usw.
Für 20.15 Uhr habe ich einen
Tisch reserviert. Jetzt werden
wir gemütlich Essen und Trinken,
den ersten Tag ausklingen lassen
und 2 Scheidebecher nehmen.
Ende erster Tag.
Zweiter Tag, Samstag der
02.07.2005.
Sieh den Tatsachen ins Auge. Et
es wie et es. Et kütt wie et
kütt.
Nach einer mit oder ohne
Ohrstöpsel wohlverdienten
Nachtruhe werden
wir ab 07.45 Uhr gemeinsam
Frühstücken.
Traditionen sollten beibehalten
werden oder? Darum Starten wir
zur 2. Etappe um 09.00-09.15
Uhr.
Wir lassen die trutzige Burg von
Runkel hinter uns, und sehen
weit vor uns die Klosterkirche
von Dietkirchen. Den Limburger
Dom bekommen wir erst später auf
dem Weg zur Altstadt zu sehen.
Über die Alte Lahnbrücke fahren
wir direkt ins Zentrum, hier
wird ein Kulturstopp eingelegt.
Weiter geht's auf ein Teilstück
bis nach Diez, wo wir ich will
es nicht verschweigen schon mal
einen Hügel rauf müssen. Hinter
Diez geht es zunächst vorbei an
Fachingen (dort wo das bekannte
Mineralwasser herkommt). An
schroffen Felswänden und
landschaftlich schöner Strecke
fahren wir über Balduinstein zur
Schleuse Cramberg. Hier werden
wir eine Pause machen, die wir
auch nötig haben. In Geilnau 3,5
Km weiter, müssen wir den Berg
rauf. Es gibt leider keine
andere Möglichkeit. Nach etwas
mehr als zwei Kilometer kommt
eine Abbiegung die wir nicht
verpassen dürfen, wir wollen ja
nicht nach Holzappel. Über die
Ortschaft Scheidt geht es den
Berg wieder runter. Bei der
Bergabfahrt (ca. 12 %)
appelliere ich an Eure Vernunft
langsamer den Berg runter zu
fahren, denn wir wollen es ja
ohne Unfall schaffen.
Jetzt sind es noch 13 Kilometer
bis Nassau. Die wollen wir über
Kalkofen und Obernhof und rauf
zum Schloss Arnstein noch
fahren, bevor wir nach ungefähr
6 Km unser Hotel anlaufen, es
liegt am Fuße der Burg Nassau "YOU
ARE WELCOME TO HOTEL MUEHLBACH
NASSAU-LAHN". Hier werden wir
nach "the same procedure as
every day" verfahren und
wieder gemütlich ein Bier oder
zwei trinken usw. Uhrzeit fürs
Abendessen legen wir gemeinsam
fest „nach dem Essen noch noch
Spaziergang gefällig, evtl. ins
alte Nassau, oder sollen wir es
auf Morgen verschieben?
Ende zweiter Tag.
Finale, Sonntag, 03.07.2005.
Sei offen für Neuerungen. "Et
bliev nix wie et wor", oder
"Füge dich in Dein Schicksal".
Watt willste maache! Deshalb
treffen wir uns wieder ab 07.45
Uhr beim Frühstück.
Heute ist ein Tag ohne Hügel und
Berge, nur noch leichtes
Gefälle, wir fahren über
Dausenau nach Bad Ems und weiter
14 Kilometer zur Lahnmündung
nach Lahnstein, am Rhein
angekommen werden wir zunächst
bis zur ersten für Fahrradfahrer
freien Rheinbrücke nach Koblenz
fahren.
Jetzt kommen die letzten 50
Finalkilometer.
Über die Moselbrücke radelt der
ganze Pulk nach Lützel und
Neuendorf den Rhein hinunter
vorbei an Weissenthurm nach
Andernach. Pausen sind auch
angesagt die aber an Ort und
Stelle festgelegt werden.
Irgendwann am späten Nachmittag
werden wir den "Rheingarten"
ansteuern, um unsere Tour Revue
passieren zu lassen
(Manöverkritik + Steinigung der
Orga + Festlegen der 14. ten
Tour 2006 und mehr.)
Ich hoffe, wir hatten eine gute
+ fröhliche Tour das wünscht
sich von Herzen
Euer Toni.
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Die Route
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Der Bericht
Die 13. Fahrt der Donnerstagsrunde -
Radelt
an Lahn und Rhein (mSF = 9,78)
aus:
Hrsg. Tennis-Club
Rot-Weiß Bad Honnef e.V., "Der
Balljunge" Nr. 02/2005, S.
34
In dieser Runde musst du schnell
sein, jederzeit hellwach und
abwehrbereit. Ein Augenblick der
Unaufmerksamkeit, abgelenkt vom
exzellenten Auftakt-Frühstück
bei Marie-Theresia und Rolf
Majores - und schon bist du zum
Chronisten dieser Unternehmung
bestimmt. So mir geschehen am 1.
Juli 2005 um 07:23.
Die 13. Tour dieser Gruppe war
es der verbürgten Geschichte
nach (für mich erst die zweite,
viele Riten sind mir daher immer
noch ein Geheimnis). Diese
Unternehmungen werden regelmäßig
am ersten Juli-Wochenende von
Freitag bis Sonntag
durchgeführt, mehr oder weniger
der perfekten Planung von Toni
Colombel entsprechend. Was kann
er schon dafür, dass die Truppe
kurzfristig und einem
zweifelhaften Beschlussverfahren
folgend eigenmächtige
Abweichungen vornimmt.
Vollkommen zu Recht hat er dann
auch in diesem Jahr den Vorwurf
des Prospektbetrugs
zurückgewiesen, als wir weder
die versprochene einzige
Marmorbrücke Europas noch den
Vorgarten-Kühlschrank mit
Getränken zum fairen Preis zu
Gesicht bekamen, geschweige denn
nutzen konnten.
Aber, der Reihe nach: Wir waren
14 (und schon erkennt der
kundige Leser, dass die
Donnerstagsgruppe sich zu dieser
Gelegenheit extern verstärkt
hatte), und die erste Aktion
bestand im Verladen der Räder in
den Anhänger eines Kleinbus, der
uns nach Gießen bringen sollte.
(Um die perfekte Planung noch
einmal hervorzuheben: Die
Quersumme der Rufnummer des
transportierenden Unternehmens
entsprach exakt der Anzahl der
Teilnehmer – 3344 = 14 -.) Von
dort führte der erste Tag über
Wetzlar in den Regen, durch den
Regen nach Weilburg, nicht über
die einzige Marmorbrücke Europas
aber doch nach Runkel und zu dem
Radshuttle am dortigen Bahnhof,
wo wir (überwiegend) einer
schlimmen Steigung und
(ausnahmslos) dem Tod entgingen.
Der lauert nach Bezeugen des
Shuttlefahrers und Wirts des
Übernachtungshotels auf dieser
Steigung auf den
nicht-shuttle-nutzenden Radler.
Der Samstag brachte uns in Tonis
Wegbeschreibung den Trost „Et
kütt wie et kütt." sowie die
Anweisung, über Limburg und Diez
nach Nassau zu fahren. Der
Hinweis im Expose auf
landschaftliche Schönheiten
konnte nur unvollkommen den
anderen mildern, dass es nämlich
unerlässlich sei, einen steilen
Berg zu erklimmen. Es war
unerlässlich (auch nach dem
Bekunden befragter einheimischer
Bevölkerung), und es war steil
(hierfür steht der Chronist
persönlich ein). Das Schlimmste
allerdings sollte noch kommen,
als sich nämlich herausstellte,
dass Einzelzimmer nicht in der
bestellten Anzahl verfügbar
waren. Erst Tonis energisches
Einzelgespräch mit der Wirtin
konnte das Problem dann doch
noch lösen.
Am Sonntag dann schließlich das
erhoffte Bilderbuchwetter. Wir
fahren durch Bad Ems und weiter
zur Lahnmündung. Am Wirtshaus an
der Lahn erfahren wir, wann hier
Goethe mit wem zum Mittagsmahl
vom Schiff stieg, und bleiben
dann rechtsrheinisch (natürlich
entgegen der ursprünglichen
Planung - aber Tonis Parole für
heute lautet ja auch „Et bliev
nix wie et wor."). Das gibt uns
noch einmal Gelegenheit zu
wunderschönen Ausblicken auf den
Rhein von den Weinbergen her,
bevor wir die Tour mit einem
Eishörnchen in Linz und einem
Scheidebecher in Honnef
ausklingen lassen.
Der Chronist verzichtet darauf,
die gefahrenen Kilometer, die
mittlere und höchste
Geschwindigkeit, die mittlere
und höchste Steigung und
ähnliche wichtige statistische
Angaben mitzuteilen. Immerhin
wäre nicht auszuschließen
(obwohl unwahrscheinlich), dass
andere Gruppen noch
eindrucksvollere Zahlen
vorweisen könnten. Vor etwaigen
Leserbriefen dieser Art soll der
Balljunge bewahrt bleiben. Da
eine solche Gefahr für die
Messgröße „mittlerer Spaßfaktor
(mSF)" jedoch nicht besteht, ist
der kaum zu überbietende Wert in
der Überschrift genannt. Ein
noch besseres Ergebnis wurde
durch täglich eine Reifenpanne,
überwiegend an so genannten "unplattbaren"
Reifen, verhindert.
Dr. Arndt Liesen
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© Peter Brassel, Toni Colombel,
Dr. Arndt Liesen, Wolfgang Roseneck, Kurt Beise, Hans Hermann Weber,
Bad Honnef 2007 |
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