Rundreise British Columbia / Alberta 1997
 

05.Tag - Freitag, den 08.08.1997

Hoodoo Creek Campground - Sicamous 255 km

Rogers Pass
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Passhöhe 1.330 m, Wasserscheide Illecillewaet River, Columbia River Beaver River, Columbia River

Der Pass liegt im Zentrum des Glacier-Nationalparks und ist Ausgangspunkt zahlreicher beliebter Skitouren und Bergsteigerrouten in den umliegenden Bergen. Hier befinden sich ein Besucherzentrum, einige Hotels sowie die Verwaltung des Nationalparks. Der Pass selbst ist ein schmales, von steilen Bergwänden begrenztes Hochtal. In Richtung Westen fließt der Illecillewaet River, in Richtung Osten der Beaver River. Beide sind Zuflüsse des Columbia River, der einen Umweg von 240 Kilometern nördlich des Passes und des Gebirgszuges macht.

Der Rogers Pass ist bekannt für starke Schneefälle; jeden Winter fallen hier etwa zehn Meter Schnee. Wegen der steilen Berghänge sind Lawinen sehr häufig. Um den Trans-Canada Highway im Winter offen halten zu können, löst die kanadische Armee mit 105 mm-Haubitzen kontrollierte Lawinen aus, um die Gefahr für den Straßenverkehr zu beseitigen.

Entdeckung Als während der 1870er der kanadische Staat die Canadian Pacific Railway plante, sollte die zunächst vorgeschlagene Route über den weiter nördlich gelegenen Yellowhead Pass führen. Als der Bahnbau 1881 an eine private Gesellschaft übertragen wurde, wählte man stattdessen den Kicking Horse Pass an der Grenze zu Alberta als Übergang an der Wasserscheide. Doch noch immer musste ein Weg durch die bis jetzt unerforschten Selkirk Mountains gefunden werden.

Major Albert Bowman Rogers wurde von CPR im April 1881 beauftragt, einen Passübergang zu finden. Man versprach ihm einen Scheck über $5000, außerdem sollte der Pass nach ihm benannt werden. Der Ingenieur Walter Moberly hatte zuvor etwas weiter im Westen den Eagle Pass entdeckt. Den Vermutungen von Moberly vertrauend, begann Rogers seine Expedition an jenem Punkt, wo heute die Stadt Revelstoke liegt.

Rogers und seine Expeditionsbegleiter folgten dem Illecillewaert River. Da ihnen die Lebensmittel ausgingen, kehrten sie kurz vor der Passhöhe um. Die zweite Expedition im Jahr 1882 führte von Osten her durch das Tal des Beaver River. Rogers erreichte einen Punkt, von wo aus er die Stelle sehen konnte, bei der er im letzten Jahr hatte umkehren müssen. Nun war er sicher, einen geeigneten Übergang für die Eisenbahn gefunden zu haben, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits in einem weit fortgeschrittenen Baustadium befand. Die CPR hielt sich an das Versprechen, taufte den Übergang "Rogers Pass" und überreichte den Scheck. Rogers weigerte sich zunächst aber, den Scheck einzulösen, rahmte diesen stattdessen ein und sagte, er habe dies nicht für Geld, sondern für Ruhm getan. Schließlich konnte CPR-Manager William Cornelius Van Horne ihn zur Einlösung bewegen, als er eine gravierte Uhr drauflegte.

Canadian Pacific Railway
Ein in Richtung Osten fahrender Güterzug auf der Stony Creek BridgeAls 1884 die Eisenbahn über den Pass gebaut wurde, war im östlichen Tal die Errichtung einiger der größten Brücken der gesamten Strecke notwendig, darunter die oft fotografierte Stony Creek Bridge. Auf der Westseite baute man eine Reihe von Schlaufen, um die größten Steigungen und die gefährlichsten Lawinenzonen zu umgehen. Nach Vollendung der Canadian Pacific Railway im November 1885 wurde die Strecke im darauf folgenden Winter vorerst geschlossen, um die Lawinen zu beobachten. Gestützt auf diese Beobachtungen errichtete man 31 Lawinenschutzgalerien mit einer Gesamtlänge von 6,5 Kilometern.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ereigneten sich dennoch einige tragische Lawinenunglücke. 1899 kamen beispielsweise acht Personen ums Leben, als eine Lawine den Bahnhof auf der Passhöhe zerstörte. 1910 war eine Mannschaft mit einem Schneepflug unterwegs, um die soeben verschüttete Strecke zu räumen, als sich eine zweite Lawine löste; dabei starben 62 Menschen. Die CPR entschloss sich daraufhin zum Bau des 8,1 Kilometer langen Connaught-Tunnels unter den Rogers Pass hindurch, um die gefährliche Zone umgehen zu können. Der 1916 eröffnete Tunnel war damals der längste in Nordamerika. Dieser wurde 1988 durch den 14,7 Kilometer langen Mount-Macdonald-Tunnel ergänzt.

Die Hauptstraße zwischen Revelstoke und Golden führte dem Columbia River entlang und machte dabei den großen Umweg über den "big bend" weit nördlich des Rogers Pass. Zwischen 1956 und 1962 wurde der Trans-Canada Highway über den Pass gebaut, um die Route abzukürzen. Eine Reihe von Lawinenschutzgalerien und Erddämmen schützen diese Autobahn vor den Lawinen.
Der Mount-Revelstokes-Nationalpark ist ein Nationalpark in der kanadischen Provinz British Columbia. Er liegt in der ersten Bergkette der Columbia Mountains, einem Teil der Rocky Mountains und bietet Besuchern das Erlebnis verschiedener Vegetationsstufen und einer beeindruckenden Aussicht auf die benachbarten Bergketten.

Der Park liegt am Trans-Canada Highway #1 und wird von vielen Reisenden nicht beachtet, weil er am Weg zum Glacier-Nationalpark und den bekannten Parks am Hauptkamm der Rocky Mountains (Kootenay, Yoho, Banff und Jasper) liegt. Mit nur 260 km² ist er für kanadische Verhältnisse auffallend klein und es gibt auch kaum touristische Infrastruktur, etwa keine Campingplätze im Park. Wegen der Lage im Hochgebirge ist er nur in den Sommermonaten Juli bis September voll zugänglich.

Erschlossen wird der Park im Wesentlichen durch eine Stichstraße, der Mount Revelstoke Summit Road, die auf 26 km Länge durch drei Vegetationsstufen auf den Gipfel des Mount Revelstoke (1860 m) führt.

In der untersten Vegetationsstufe bis etwa 1300 m liegt der weltweit einzige Regenwald der gemäßigten Breiten im Binnenland. Dieses Ökosystem ist auf Niederschläge von mehr als 2000 mm im Jahr angewiesen – ein Wert, der sonst nur an Meeresküsten erreicht wird. Dank der wasserreichen Ebene vor den Rocky Mountains führen Westwinde hier ausreichend Feuchtigkeit mit sich, dass sie beim Aufsteigen an der ersten Bergkette genug Steigungsregen für einen Regenwald abregnen. Die Leitart des Waldes ist der Riesen-Lebensbaum, er erreicht hier unter optimalen Bedingungen ein Alter bis zu 800 Jahren. Ein auf Bohlen aufgeständerter Rundweg von nur 500 m Länge erschließt den Wald für Besucher.

Die mittlere, subalpine Zone zwischen 1300 m und 1800 m weist zunächst noch einige Laubbäume, vor allem Eschen-Ahorn, auf, die mit zunehmender Höhe in einen reinen Nadelwald übergehen. Hier dominiert die Hemlocktanne. In der Nähe der Waldgrenze rund um 1800 m lockert der Wald auf und eröffnet den Platz für Bergwiesen. Mitte August stehen die Blumen in voller Blüte, ihr Schutz war Anlass für die Einrichtung des Schutzgebietes. Durch die Wiesen führt der bekannteste Wanderweg des Parks, der Meadows in the Sky Trail.

Das Gipfelplateau ist nahezu baumfrei und bietet einen weiten Ausblick nach Osten über den Columbia River auf die Monashee Mountains, nach Norden und Westen auf die Selkirk Mountains mit dem Rogers Pass und Mount Dawson (3340 m) im benachbarten Glacier-Nationalpark. Am höchsten Punkt des Plateaus steht ein Feuerbeobachtungsturm.

Der Eagle Pass (dt. Adlerpass) ist ein 550 Meter hoher Gebirgspass in den Rocky Mountains in Kanada. Er führt über den Gold Range in den Monashee Mountains von British Columbia. Er ist die Wasserscheide zwischen dem Columbia River und dem Fraser River (inkl. dem Thompson River). Er wurde 1865 durch den Bauingenieur und Vermesser Walter Moberly entdeckt, als er das noch unberührte British Columbia kartographierte. Die nächste Stadt ist Revelstoke, 11 Kilometer östlich des Passes.

Der Pass wurde als Übergang für die transkontinentale Eisenbahnstrecke der Canadian Pacific Railway ausgewählt. Die Strecke über den Pass war der letzte Abschnitt, der vollendet wurde. Beim nahe gelegenen Ort Craigellachie wurde am 7. November 1885 der symbolische „Letzte Nagel“ gesetzt. 1962 erfolgte hier die Eröffnung des Trans-Canada Highway.

Etwa 20 km westlich von Revelstoke wirbt eine haushohe Tafel unübersehbar am Highway für das Three Valley Gap, eine stattliche Ansiedlung und ein Beispiel für die unternehmerische Leistung eines Selfmademan. Noch vor dem Bau des Trans-Canada erstellte Gordon Bell, der Besitzer, hier ein Hotel. Später trug er alte Häuser, die nach Originalplänen wieder aufgebaut wurden, hier zusammen und stattete sie mit gesammelten, alten Utensilien aus.
Prachtstück dieses Museumsdörfchen ist das Hotel Bellevue, das, vollständig eingerichtet bis zum gedeckten Tisch, nur noch auf seine Gäste zu warten scheint. Das Museumsfreigelände wird durch einen Bretterzaun abgeschirmt. Davor steht an einem Bahnsteig ein alter Zug aus besseren Zeiten der CPR. Auch ein See mit Ruderbooten gehört zum Angebot des Unternehmens. Abends laden regelmäßig Reisebusse ihre Fahrgäste aus zum Übernachten. In einem Theater können sich die Gäste durch Western-Shows unterhalten lassen.

Sicamous liegt an der Verbindung von Shuswap Lake und Mara Lake im the Eagle Valley. Die Gemeinde Sicamous hat in Kanada Berühmtheit erlangt als "Hausbootstadt". Mehr als 300 Hausboote werden hier jährlich in den Yachthäfen des Shuswap Lake vermietet.

Übernachtung auf dem KOA Campground Sycamora.

 

 

 

 

 

 

Mount Revelstoke

Mount Revelstoke

Mount Revelstoke
 

Revelstoke
 

Revelstoke

Three Valley Gap

Three Valley Gap

Joe's Cabin

Poor Joe!

The Store

Hier gehen die Uhren anders!

Sicamous - Shuswap Lake

Die Route

(bitte warten...)



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© Peter Brassel (ViSdTDG), Bad Honnef 2008, Kontakt: info@wohnmobil-reisen.de