Rundreise British Columbia / Alberta 1997
 

09.Tag - Montag, der 12.08.1997

Vancouver, Rundfahrt 24 km

Vancouver gehört zum Greater Vancouver Regional District, der mit 2,25 Millionen Einwohnern (2007) die größte Metropolregion Westkanadas und die drittgrößte des Landes ist. Die Bevölkerungszahl der eigentlichen Stadt Vancouver beträgt 611.869 (2007). Benannt ist die Stadt nach dem britischen Kapitän George Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforschte. Der Name Vancouver selbst stammt vom niederländischen „van Coevorden“, abgeleitet von der Stadt Coevorden.

Die Stadt entstand in den 1860er Jahren als Folge der Einwanderungswelle während des Fraser-Canyon-Goldrauschs und entwickelte sich nach der Eröffnung der transkontinentalen Eisenbahn im Jahr 1887 innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Sägewerkssiedlung zu einer Metropole. Die Wirtschaft basierte zu Beginn auf der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen von British Columbia: Forstwirtschaft, Bergbau, Fischerei und Landwirtschaft. Der Hafen Vancouver erlangte nach der Eröffnung des Panamakanals internationale Bedeutung. Er ist heute der größte in Kanada und exportiert mehr Güter als jeder andere Hafen in Nordamerika.

Vancouver wandelte sich mit der Zeit zu einem Dienstleistungszentrum und (insbesondere nach der Weltausstellung Expo 86) zu einer Tourismusdestination. Die Stadt ist darüber hinaus hinter Los Angeles und New York der drittwichtigste Standort der nordamerikanischen Filmindustrie und wird daher auch als „Hollywood North“ bezeichnet. Vancouver wird regelmäßig als eine von drei Städten mit der weltweit höchsten Lebensqualität bewertet.

Vancouver liegt an der Straße von Georgia, einem Meeresarm, der durch Vancouver Island vom Pazifischen Ozean abgeschirmt wird. Das 114,67 km² große Stadtgebiet erstreckt sich auf der Burrard-Halbinsel, zwischen dem rund 25 km langen Burrard Inlet im Norden und dem Fraser River im Süden. An der Westseite der Halbinsel befindet sich die English Bay. An ihrer Nordküste wird die Burrard-Halbinsel durch einen weiteren Meeresarm, den rund 2 km langen False Creek, nochmals unterteilt. Auf dieser kleineren Halbinsel liegen das Stadtzentrum (Downtown) und der Stanley Park, einer der größten städtischen Parks in Nordamerika. An der Westseite des Parks ragt der Siwash Rock in die Höhe, ein markanter Felsen vulkanischen Ursprungs. Das Stadtgebiet Vancouvers umfasst flaches und hügeliges Terrain, die höchste Stelle liegt auf 167 m ü. NN, auf dem Little Mountain im Queen Elizabeth Park.

Die Stadt ist bekannt für ihre landschaftlich reizvolle Lage. Hoch aufragende Berge prägen das Stadtbild; diese gehören zu den North Shore Mountains, der südlichsten Kette der Coast Mountains. Die drei Hausberge Grouse Mountain (1231 m), Mount Seymour (1449 m) und Mount Strachan (1454 m) liegen am Nordufer des Burrard Inlet direkt gegenüber der Stadt. An klaren Tagen ist im Südosten der Vulkan Mount Baker erkennbar, der im US-Bundesstaat Washington liegt. Die Berge an der Sunshine Coast im Nordwesten sowie Vancouver Island im Westen und Südwesten runden die Szenerie ab.

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Präsenz der Ureinwohner (First Nations) (s. a. Geschichte der First Nations) in der Gegend um Vancouver etwa 4.500 bis 9.000 Jahre zurückreicht.[10] Zur Zeit des ersten Aufeinandertreffens mit Europäern gab es am unteren Fraser River und an der angrenzenden Pazifikküste zahlreiche Siedlungen der Musqueam, Squamish, Sto:lo, Tsawwassen und Tsleil'wau-tuth, die zu den Küsten-Salish zählen. Diese Stämme zwischen Vancouver Island und dem US-Bundesstaat Washington sind bis heute durch Sprache und Kultur, aber auch durch Verwandtschaft und Handel nahe miteinander verbunden.

Obwohl die Nahrungsmittelbeschaffung auf Sammeln und Jagd basierte, besaßen sie eine vergleichsweise hoch entwickelte Kultur mit starker gesellschaftlicher Differenzierung. So existierte – ähnlich wie im zeitgenössischen Europa – eine Dreiteilung der Gesellschaft in einen dominierenden „Adel“, dann die einfachen Stammesangehörigen und Sklaven. Ihr ökonomisches System belohnte harte Arbeit, das Anhäufen von Reichtum sowie die soziale Umverteilung dieses Reichtums, vor allem durch die führenden Familien, deren Oberhäupter die Europäer als chiefs (Häuptlinge) bezeichneten. Die Winterquartiere im Raum Vancouver bestanden aus großen Langhäusern, die aus dem Holz des Riesenlebensbaums gebaut wurden. Die Potlatch-Zeremonien waren ein wichtiger Bestandteil des sozialen und spirituellen Lebens dieser Stämme.

Der spanische Kapitän José María Narváez war 1791 der erste Europäer, der an den Küsten in der Gegend des heutigen Vancouver entlang segelte. Ein Jahr später erkundete der britische Kapitän George Vancouver die Straße von Georgia, den Burrard Inlet und den Puget Sound.[11] Der erste Europäer, der die Gegend auf dem Landweg erreichte, war Simon Fraser, ein Pelzhändler der North West Company, der 1808 mit seinen Begleitern den nach ihm benannten Fraser River auf seiner ganzen Länge erkundete.

Als Folge des Fraser-Canyon-Goldrauschs (1858–60) und insbesondere des Cariboo-Goldrauschs (1861–62) zogen rund 25.000 Männer, viele davon aus Kalifornien, in das Einzugsgebiet des Fraser River. Die erste permanente europäische Siedlung, die McCleery-Farm, entstand 1862 am Flussufer, östlich der Winterlagers der Musqueam im heutigen Stadtteil Marpole.[12] 1863 nahm in Moodyville (heute North Vancouver) das erste Sägewerk seinen Betrieb auf und begründete die traditionsreiche Forstwirtschaft. Weitere Sägewerke entstanden bald darauf auch am Südufer des Burrard Inlet, das damals im Besitz von Captain Edward Stamp war. Stamp, der um Port Alberni als Holzfäller tätig gewesen war, hatte zunächst am Brockton Point, am östlichen Ende des Stanley Park, ein Sägewerk aufgebaut. Doch tückische Strömungen und Riffe zwangen ihn 1865 zur Verlegung des Betriebs. An einer Stelle nahe der heutigen Gore Street entstand Stamp’s Mill.

Unmittelbar neben Stamp’s Mill entstand die Siedlung Gastown. Sie war nach John Deighton benannt, dessen Spitzname „Gassy Jack“ (geschwätziger Jack) lautete und der 1867 dort eine Kneipe eröffnet hatte. 1870 ließ die Kolonialregierung von British Columbia die Siedlung vermessen und benannte diese am 1. März zu Ehren von Lord Granville, dem Minister für die Kolonien, offiziell Granville. Diese Bezeichnung konnte sich aber nie durchsetzen und noch heute wird der Stadtteil Gastown genannt.

Die Siedlung lag an einem natürlichen Hafen und wurde 1885 aus diesem Grund von der Canadian Pacific Railway (CPR) anstelle des 20 km östlich gelegenen Port Moody als westlicher Endpunkt der transkontinentalen Eisenbahnlinie bestimmt. Der Bau der Strecke war eine der Vorbedingungen für den Beitritt von British Columbia zur Kanadischen Föderation im Jahr 1871 gewesen. CPR-Präsident William Cornelius Van Horne setzte sich dafür ein, den Namen des Ortes in Vancouver zu ändern, da seiner Meinung nach die Menschen im Osten des Landes wüssten, wo Vancouver Island liege, während Gastown oder gar Granville völlig unbekannt seien.

Im Jahr 2001 lebten im Bezirk Vancouver 22.700 Indianer, von denen 17.475 als registrierte status indians galten und 5.225 als non-status indians; 10.445 lebten in Vancouver selbst. 2006 lebten in der Stadt bereits 23.515 Indianer. Die insgesamt 22 Reservate im Großraum Vancouver umfassen nur 17,22 km² oder 0,6 % der Gesamtfläche. Außerdem lebten 2001 in der Stadt 12.505 Métis, ihre Zahl stieg bis 2006 auf 15.075, und 260 Inuit, deren Zahl auf 210 zurückging.[25] Dazu kamen 1395 Menschen mit gemischter Zugehörigkeit, oder aus anderer Urbevölkerung. Damit lebten 21,7 % der Ureinwohner British Columbias in Greater Vancouver, [26] 2006 waren es genau 40.310.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vancouver

Die Robson Street ist eine Südost-Nordwest Hauptverbindung von Vancouvers Downtown und dem Westend. Das Kerngebiwet zwischen Burrand Street und Jervis ist bekannt als "Robsonstrasse" (orig. dt.). Die Robson Street liegt weltweit mit den höchsten Pachtpreisen / m2 - Verkaufsfläche in der Spitzengruppe der Großstädte.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der nordwestliche Teil der Robson Street ein Zentrum für deutsche Kultur und Handel in Vancouver (daher Robsonstrasse").

http://en.wikipedia.org/wiki/Robson_Street

Granville Island ist eine kleine Halbinsel sowie ein Einkaufs- und Kulturviertel in der kanadischen Stadt Vancouver. Sie liegt im Meeresarm False Creek unter dem südlichen Ende der Granville Street Bridge. Granville Island entstand 1915 durch Landgewinnung, indem die Rinne zwischen zwei flachen Sandbänken aufgefüllt wurde. Die Halbinsel war einst ein Industriegebiet, das ab den 1950er Jahren mehr und mehr zerfiel und schließlich in den 1970er Jahren neuen Nutzungen zugeführt wurde.

Auf der Halbinsel befinden sich ein Flohmarkt, eine Marina, das Emily Carr Institute of Art and Design (benannt nach der gleichnamigen Künstlerin), ein Museum für Modelleisenbahnen, mehrere Theater und Einkaufsstraßen. Diese sind um den einzigen noch bestehenden Industriebetrieb gruppiert, einer Zementfabrik. Seit der Umwandlung der Industriebrache haben sich auf Granville Island auch zahlreiche Kunsthandwerkbetriebe niedergelassen, darunter eine Glashütte, eine Druckerei, Geigenbauer, Schuhmacher, Juweliere und Töpfer. Außerdem findet hier jede Woche ein Bauernmarkt statt.

Den Granville Island Public Market sollte man unbedingt besuchen!

1984 wurde auf der Halbinsel auch eine Brauerei eröffnet, die Granville Island Brewing Co., die heute aber hauptsächlich in Kelowna produziert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Granville_Island

Gastown ist ein historischer Stadtteil im Zentrum Vancouvers. Der Name stammt vom britischen Siedler John „Gassy Jack“ Deighton, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete. Das berühmteste Wahrzeichen des Stadtteils ist eine Dampfuhr. Der Ort wuchs rasch als sich eine Sägemühle und ein Seehafen ansiedelten. Schnell wurde es ein Handels- und Finanzzentrum.

Am 6. April 1886 erhielt Gastown die Stadtrechte und wurde zur „City of Vancouver“. Nur zwei Monate später, im Juni 1886 wurde die Stadt Opfer des großen Feuers von Vancouver, das in Gastown nur zwei Gebäude überstanden. Es dauerte bis in die 1920er Jahre bevor der Ort wieder ganz aufgebaut war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gastown

Übernachtung im Capillano RV Park, North Vancouver.
 

Vancouver Skyline

Downtown Vancouver

Robson Street

Robson Street

Robson Street

Granville Island

Granville Island Public Market

Granville Street Bridge

Gastown - Steam Clock

Gastown - Gassy Jack

Queen Elizabeth Park

Queen Elizabeth Park

Die Route

(bitte warten...)



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© Peter Brassel (ViSdTDG), Bad Honnef 2008, Kontakt: info@wohnmobil-reisen.de