Von der Ostsee nach Masuren und Schlesien
28. Mai - 23. Juni 2019
Strehlen
Strehlen, poln. Strzelin, ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft
Niederschlesien. Sie ist zugleich Sitz des Powiat Strzeliński (Kreis
Strehlen). Die Granitsteinbrüche in Strzelin gehören zu den größten in
Europa.
Geographische Lage
Die Stadt liegt in Niederschlesien an der Ohle am Fuß der Strehlener Berge (Wzgórza
Strzelinskie), etwa 40 Kilometer südlich von Breslau.
Geschichte
Strehlen erhielt 1293 vom Herzog Boleslaw I. von Schweidnitz deutsches
Stadtrecht.
Seit dem 18. Jahrhundert beheimatete Strehlen mit seiner Umgebung eine
bedeutende ethnische Minderheit tschechischsprachiger Glaubensflüchtlinge
und Siedler aus Böhmen. Der Ort Hussinetz (heute: Gęsiniec) im Landkreis
Strehlen galt als wichtigster Siedlungsort dieser
Nachfolger der Gemeinden von Jan Hus.
Um 1900 hatte Strehlen zwei evangelische, eine altlutherische und eine
katholische Kirche, eine Synagoge, ein Amtsgericht und ein Gymnasium.
Bis zum Jahr 1945 war Strehlen Verwaltungssitz Landkreises Strehlen im
Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Niederschlesien des
Deutschen Reichs.
Im Januar 1945 erlitt Strehlen die ersten Luftangriffe, bei denen vor allem
der Eisenbahnknotenpunkt Ziel der Angriffe war. Mitte März rückte die Rote
Armee in Richtung Strehlen vor. Daraufhin kam es zu starken Gefechten um die
Stadt. Kurz vor Ende der Kampfhandlungen ließ die deutsche Wehrmacht am 24.
März 1945 die Türme in der Altstadt, darunter den Rathausturm, sprengen. Mit
Ende der Kämpfe war die gesamte Stadt nahezu zerstört. Lediglich einzelne
Fragmente von Gebäude blieben erhalten. Die Bevölkerung der Stadt war vor
Eintreffen der Roten Armee evakuiert worden. Nach Kriegsende wurde die Stadt
von der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit fast ganz Schlesien unter
polnische Verwaltung gestellt. Die Polen führten für Strehlen die
Ortsbezeichnung Strzelin ein. Soweit noch deutsche Bewohner anwesend waren,
wurden diese in der Folgezeit von der örtlichen polnischen
Verwaltungsbehörde aus Strehlen vertrieben.
vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Strzelin
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Von Jacek Halicki - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54272592 |
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Von Danuta B. / fotopolska.eu, CC BY-SA
3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22330670 |
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Von Wojczech88 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,
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Von Jacek Halicki - Eigenes Werk, CC BY 3.0,
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