Rundreise durch Namibia und Botswana
zu den Victoria-Fällen 2017
03. Mai - 31. Mai 2017
09.
Etappe -
Freitag,
der 12.05.2017
Sossusvlei
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Sossusvlei im Jahr 2006 nach einem größeren Regenfall. Im
Schnitt fällt nur einmal in mehreren Jahren genug Regen, um den
See zu bilden.
Das Sossusvlei im Normalzustand ohne Wasser
Satellitenbild der Namib-Wüste, etwa mittig das Sossusvlei. Der
meist trockene Fluss Tsauchab fließt von Osten kommend in
Richtung des Atlantik und endet in der dunkelgelb gefärbten
Sandwüste. Vergleiche mit dem Detailbild oben.
Sossusvlei liegt in Namibia und ist eine von Namibsand-Dünen
umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne („Vlei“) in der Namib-Wüste, die nur in
seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Dann bildet sich sogar für kurze
Zeit ein wenige Zentimeter bis mehrere Meter tiefer See am Ende des Vlei.
Sossus bedeutet „blinder Fluss“ in der Sprache der Nama. „Blind“ bezieht
sich darauf, dass der nach ergiebigen Regenfällen aus einer Gebirgsregion im
Landesinneren kommende, in Richtung des Atlantiks fließende Fluss Tsauchab
beim Sossusvlei in den Sanddünen der Namib-Küstenwüste endet bzw. versandet
– etwa 50 km vom Meer entfernt. Das Gebiet ist Teil des
Namib-Naukluft-Nationalparks.
Das Sossusvlei ist seit 21. Juni 2013 Teil des UNESCO-Welterbes des
Namib-Sandmeeres.
Dünen
Die umgebenden orangefarbenen Dünen zählen mit bis zu über 380 Meter
Höhenunterschied gegenüber der Pfanne zu den höchsten der Welt. Die höchste
unter ihnen ist Big Daddy, die auch Crazy Dune genannt wird.
Die orange Farbe des Sandes wird durch Eisenoxid hervorgerufen.
Entstehung
DasEntstanden ist das Vlei durch Versanden des Tsauchab, der ursprünglich
wahrscheinlich bis zum nur gut 50 km entfernten Atlantik floss. Die daneben
liegenden und jeweils durch eine Düne vom Wasser abgeschnittenen Deadvlei
und Hiddenvlei spiegeln diese Entwicklung noch bis heute wider. Dort stehen
abgestorbene Bäume, die aufgrund des trockenen Klimas nur sehr langsam
verfallen. In der Nähe des Parkeingangs befindet sich der Sesriem Cañon, der
sich über einen Kilometer in den Kies gegraben hat.
Tier und
Pflanzenwelt
Trotz der extremen Lebensbedingungen gibt es im Sossusvlei viele an die
Wüste angepasste Lebewesen. Neben Säugetieren wie dem Spießbock und dem
Wüstengoldmull sind es u. a. auch die Anchieta-Sandeidechse, der
Nebeltrinker-Käfer und die Puffotter. Besonders häufig wachsen
Kameldornbäume entlang der Wasseradern, und auf den Dünen ist die in der
Namib endemische Nara anzutreffen.
Tourismus
Zu den besonderen touristischen Attraktionen zählen neben den Dünen das
Hiddenvlei am Ende der Straße und das Dead Vlei am Ende des Sossusvlei.
Vom Parkeingang des Namib-Naukluft-Nationalpark bei Sesriem führt zunächst
eine etwa 65 Kilometer lange, von Dünen gesäumte Asphaltstraße in Richtung
Sossusvlei, die von der Hauptstraße C27 abzweigt. Die Straße ist 2006
erneuert worden und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Die letzten
fünf Kilometer können nur zu Fuß oder mit Allradfahrzeugen zurückgelegt
werden.
In den Sommermonaten ist es dort extrem heiß, doch auch die Wintermonate
sind von warmen Temperaturen gekennzeichnet. Die besten Bilder gelingen bei
tief stehender Sonne am frühen Morgen oder Abend, da dann die Dünen durch
ihren Schattenwurf besonders zur Geltung kommen.
Die staatliche Unterkunft von Namibia Wildlife Resorts bietet die
Möglichkeit vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang ins Sossusvlei zu
fahren; allen anderen Besuchern ist der Zutritt nur zwischen Sonnenauf- und
-untergang erlaubt.
Einige Reiseveranstalter bieten auch Flüge über die Dünenlandschaft an,
entweder mit kleinen Flugzeugen oder Heißluftballons. Die Flugzeuge starten
meist in Swakopmund oder Walvis Bay, die Heißluftballons am frühen Morgen in
Sesriem.
Bilder
-
-
-
Oryx-Antilope im Sossusvlei
-
-
Dünen am Dead Vlei in der Abendsonne
-
-
Begehbare Düne direkt am Sossusvlei
|
|