Rundreise durch Namibia und Botswana 19. Etappe - Mittwoch, der 24.05.2017 Okavango
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Okavango Cubango, Okawango, Kavango |
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Das Okavangodelta |
Karte des Okavango-Einzugsgebiets |
Der Okavango, auch Cubango, Okawango oder Kavango genannt, ist ein zirka 1.700 Kilometer langer Fluss im südlichen Afrika.
Der Fluss entspringt als Cubango (auch Kubango genannt) im Zentrum von
Angola auf dem Hochland von Bié und fließt von dort aus nicht zum Ozean,
sondern in das abflusslose, wüstenhafte Landesinnere von Botswana.
Dabei durchfließt er das Hochland in Richtung Süden zur Grenze von Namibia.
Von dort an wird er in seinem Mittellauf Okavango genannt und bildet für
etwa 400 Kilometer die Grenze zwischen Angola und Namibia. Rundu, die
Hauptstadt der Region Kavango-Ost, liegt am Südufer des Flusses.
Er durchquert den langgestreckten, schmalen Caprivizipfel von Namibia. Kurz
nach Andara bildet er mit seinen Stromschnellen die Popafälle. Unmittelbar
bei Andara gibt er einen Teil seines Wassers in einen Kanal für ein
Turbinen-Wasserkraftwerk ab, das in den 1980er-Jahren in einem Projekt der
Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe zur Versorgung eines Hospitals
erbaut worden ist. Dann erreicht er das nordwestliche Botswana. Dort
versickert das Wasser des Flusses in den Sümpfen des (oberirdisch)
abflusslosen Okavangobeckens in einem 15.000 km² großen und sumpfigen
Binnendelta (Okavangodelta), das im Nordosten der Kalahari liegt; die Größe
des Deltas schwillt während der Regenzeit auf bis 20.000 km² an. Darin liegt
auch das Moremi-Wildreservat (Moremi Wildlife Reserve). In seinem Mittellauf
wird der Okavango von Krokodilen und Flusspferden bewohnt. Das Delta ist für
seinen großen Artenreichtum bekannt.
Der längste Nebenfluss ist mit rund 1000 Kilometern der Cuito.
Aufgrund der regenarmen Witterung im Winter erreicht das Wasser des Kubango-Okavangos und seiner Zuflüsse sein Binnendelta in der Regel erst mit mehrmonatiger Verspätung, nämlich erst dann, wenn es von den Hochwasserschüben der Regenzeit wellenartig nach Süden getrieben wird. Daher kommt es vor, dass der Okavango in seinem Mittel- und Unterlauf nur noch als Bach, als spärliches Rinnsal dahinfließt oder – abgesehen von den in seinen Flussmulden zurückgebliebenen Seen – völlig trocken fällt. Wenn die Regenzeit einsetzt, entwickelt sich der Okavango zu einem reißenden Strom, der sein sumpfiges Delta mit reichlich Wasser versorgt. Im Jahresdurchschnitt liefert er etwa 10 Milliarden m³ Wasser in sein abflussloses Binnendelta.
Die Popa-Stromschnellen
Die Popafälle (englisch Popa Falls) in Namibia sind Stromschnellen und
liegen an der Grenze der Kavango-Ost- und Sambesi-Region bei Bagani, einige
Kilometer südlich der Brücke der Trans-Caprivi-Fernstraße über den Okavango.
Die Popafälle haben eine Fallhöhe von maximal vier Metern, die durch einen
Felsriegel aus Quarzit verursacht werden, der hier den Okavango auf der
gesamten Breite von über einem Kilometer sperrt.
Während des Hochstands des Okavango zwischen Februar und April sind die
Stromschnellen praktisch vollständig überschwemmt, in der Trockenzeit liegt
der Felsriegel jedoch weitgehend frei und bildet eine Reihe von Kanälen und
Felsen, die man teilweise bequem zu Fuß überqueren kann. Der Tiefststand
wird etwa in der zweiten Oktoberhälfte erreicht.
Die Popafälle sowie ein rund 0,25 Quadratkilometer großes Gebiet sind ein
seit 1989 als Wildpark geschütztes Areal (englisch Popa Falls Game Park). Am
Westufer des Okavango befindet sich direkt an den Fällen ein Rastlager der
Namibia Wildlife Resorts. Dieses wurde im November 2013 nach einer
kompletten Renovierung mit Campingplätzen, festen Unterkünften und
Restaurant neu eröffnet.
An Wildtieren findet man viele Vögel, Krokodile und gelegentlich
Flusspferde. Zum nahe gelegenen Bwabwata-Nationalpark mit Großwild,
Elefanten und Raubkatzen sind es nur 15 Kilometer.
Unterkunft
River Dance Lodge
Länge | Breite |
17° 59' 20''S | 21° 21' 31''E |
Die RiverDance Lodge liegt 24 km von Divundu entfernt am Ufer des Okavango. Die luxuriösen Bungalows sind aus Holz gebaut und bieten den Rahmen zum Eintauchen in das hiesige Ökosystem. Bootsfahrten zum Sonnenauf- und Untergang.
Sehr schön gelegene Lodge mit familiärem Klima. Bei unserem Besuch (05/2017) bestand extremer Ungezieferbefall durch Stinkwanzen. Die harmlosen 3 mm großen Käfer (flugfähig) befanden sich zu hunderten in unserer Unterkunft wo sie vor allem weiße Stoffe besiedelten. Also Moskitonetz von innen und außen und die Betten. Trotz Einsatz von Insektiziden und zusätzlichen Reinigungsintervallen der Mitarbeiter gelang es nicht, der Plage Herr zu werden. Hoffentlich ist diese Episode nur auf die Zeit unseres Besuchs beschränkt gewesen. Schade für die nette Inhaberfamilie!!
Das ist die Unterkunft mit Balkon -
und nur wenige Schritte daneben das Bad mit Toilette und
Badewanne mit Blick auf den Kavango
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© Peter Brassel (ViSdTDG), Bad Honnef 2017,
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