Rundreise durch Namibia und Botswana
zu den Victoria-Fällen 2017

03. Mai - 31. Mai 2017

19. Etappe - Mittwoch, der 24.05.2017

Okavango
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Okavango
Cubango, Okawango, Kavango

Das Okavangodelta

Karte des Okavango-Einzugsgebiets

Der Okavango, auch Cubango, Okawango oder Kavango genannt, ist ein zirka 1.700 Kilometer langer Fluss im südlichen Afrika.

Flusslauf

Der Fluss entspringt als Cubango (auch Kubango genannt) im Zentrum von Angola auf dem Hochland von Bié und fließt von dort aus nicht zum Ozean, sondern in das abflusslose, wüstenhafte Landesinnere von Botswana.
Dabei durchfließt er das Hochland in Richtung Süden zur Grenze von Namibia. Von dort an wird er in seinem Mittellauf Okavango genannt und bildet für etwa 400 Kilometer die Grenze zwischen Angola und Namibia. Rundu, die Hauptstadt der Region Kavango-Ost, liegt am Südufer des Flusses.
Er durchquert den langgestreckten, schmalen Caprivizipfel von Namibia. Kurz nach Andara bildet er mit seinen Stromschnellen die Popafälle. Unmittelbar bei Andara gibt er einen Teil seines Wassers in einen Kanal für ein Turbinen-Wasserkraftwerk ab, das in den 1980er-Jahren in einem Projekt der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe zur Versorgung eines Hospitals erbaut worden ist. Dann erreicht er das nordwestliche Botswana. Dort versickert das Wasser des Flusses in den Sümpfen des (oberirdisch) abflusslosen Okavangobeckens in einem 15.000 km² großen und sumpfigen Binnendelta (Okavangodelta), das im Nordosten der Kalahari liegt; die Größe des Deltas schwillt während der Regenzeit auf bis 20.000 km² an. Darin liegt auch das Moremi-Wildreservat (Moremi Wildlife Reserve). In seinem Mittellauf wird der Okavango von Krokodilen und Flusspferden bewohnt. Das Delta ist für seinen großen Artenreichtum bekannt.

Der längste Nebenfluss ist mit rund 1000 Kilometern der Cuito.
 

Wassermenge

Aufgrund der regenarmen Witterung im Winter erreicht das Wasser des Kubango-Okavangos und seiner Zuflüsse sein Binnendelta in der Regel erst mit mehrmonatiger Verspätung, nämlich erst dann, wenn es von den Hochwasserschüben der Regenzeit wellenartig nach Süden getrieben wird. Daher kommt es vor, dass der Okavango in seinem Mittel- und Unterlauf nur noch als Bach, als spärliches Rinnsal dahinfließt oder – abgesehen von den in seinen Flussmulden zurückgebliebenen Seen – völlig trocken fällt. Wenn die Regenzeit einsetzt, entwickelt sich der Okavango zu einem reißenden Strom, der sein sumpfiges Delta mit reichlich Wasser versorgt. Im Jahresdurchschnitt liefert er etwa 10 Milliarden m³ Wasser in sein abflussloses Binnendelta.

Flusslänge

Die Länge des Okavangos wird in Nachschlagewerken zumeist mit 1.600 oder 1.800 Kilometer angegeben. Beides kann als richtig betrachtet werden: Die Schwierigkeit bei der Festlegung seiner Länge ist die Tatsache, dass sich der Fluss in dem obig genannten Becken und Binnendelta einerseits in mehrere Flussarme aufteilt, die dann irgendwo in den unüberschaubaren Sümpfen enden. Andererseits hängen die Längen dieser Flussläufe stark von der Wasserzufuhr des Okavangos ab, die während der Regenzeit im Sommer wesentlich stärker ausfällt als im regenarmen Winter. Während der Regenzeit fließt sein Wasser im Regelfall über die Grenzen dieser Sumpflandschaft hinaus, wo er den Ngamisee und über den Boteti die Makgadikgadi-Salzpfannen speist.

Popafälle

Die Popa-Stromschnellen

Die Popafälle (englisch Popa Falls) in Namibia sind Stromschnellen und liegen an der Grenze der Kavango-Ost- und Sambesi-Region bei Bagani, einige Kilometer südlich der Brücke der Trans-Caprivi-Fernstraße über den Okavango. Die Popafälle haben eine Fallhöhe von maximal vier Metern, die durch einen Felsriegel aus Quarzit verursacht werden, der hier den Okavango auf der gesamten Breite von über einem Kilometer sperrt.
Während des Hochstands des Okavango zwischen Februar und April sind die Stromschnellen praktisch vollständig überschwemmt, in der Trockenzeit liegt der Felsriegel jedoch weitgehend frei und bildet eine Reihe von Kanälen und Felsen, die man teilweise bequem zu Fuß überqueren kann. Der Tiefststand wird etwa in der zweiten Oktoberhälfte erreicht.

Popafälle Wildpark

Die Popafälle sowie ein rund 0,25 Quadratkilometer großes Gebiet sind ein seit 1989 als Wildpark geschütztes Areal (englisch Popa Falls Game Park). Am Westufer des Okavango befindet sich direkt an den Fällen ein Rastlager der Namibia Wildlife Resorts. Dieses wurde im November 2013 nach einer kompletten Renovierung mit Campingplätzen, festen Unterkünften und Restaurant neu eröffnet.
An Wildtieren findet man viele Vögel, Krokodile und gelegentlich Flusspferde. Zum nahe gelegenen Bwabwata-Nationalpark mit Großwild, Elefanten und Raubkatzen sind es nur 15 Kilometer.

Unterkunft

River Dance Lodge

Adresse: auf B8 vor Divundu, Richtung Polizeiposten Mukwe abbiegen D3442. Am Schild "River Dance Lodge" auf schmalen Weg abbiegen (vorzugsweise 4x4 Piste mit Sandbetten und potholes)
Telefon: +264 (0)66 258 401
eMail: reservations@riverdance.com.na
Web: http://www.riverdance.com.na/

GPS:
Länge Breite
17° 59' 20''S  21° 21' 31''E

Die RiverDance Lodge liegt 24 km von Divundu entfernt am Ufer des Okavango. Die luxuriösen Bungalows sind aus Holz gebaut und bieten den Rahmen zum Eintauchen in das hiesige Ökosystem. Bootsfahrten zum Sonnenauf- und Untergang.

Sehr schön gelegene Lodge mit familiärem Klima. Bei unserem Besuch (05/2017) bestand extremer Ungezieferbefall durch Stinkwanzen. Die harmlosen 3 mm großen Käfer (flugfähig) befanden sich zu hunderten in unserer Unterkunft wo sie vor allem weiße Stoffe besiedelten. Also Moskitonetz von innen und außen und die Betten. Trotz Einsatz von Insektiziden und zusätzlichen Reinigungsintervallen der Mitarbeiter gelang es nicht, der Plage Herr zu werden. Hoffentlich ist diese Episode nur auf die Zeit unseres Besuchs beschränkt gewesen. Schade für die nette Inhaberfamilie!!

 

Das ist die Unterkunft mit Balkon -

und nur wenige Schritte daneben das Bad mit Toilette und
Badewanne mit Blick auf den Kavango

 


 

 

© Peter Brassel (ViSdTDG), Bad Honnef 2017, Kontakt: info@wohnmobil-reisen.de
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