Rundreise durch Namibia und Botswana
zu den Victoria-Fällen 2017
03. Mai - 31. Mai 2017
20.
Etappe -
Donnerstag,
der 25.05.2017
Bwabwata-Nationalpark
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elefanten in Bwabwata
Der Bwabwata-Nationalpark (ehemals Caprivi-Nationalpark und
Mahango-Nationalpark) ist ein Nationalpark in Namibia. Er erstreckt sich auf
fast das ganze Gebiet des westlichen Caprivizipfels in Namibia.
Im Norden und Süden wird er durch die namibische Staatsgrenze (Angola im
Norden und Botswana im Süden), im Westen durch den Okavango (Bagani) und im
Osten durch den Kwando begrenzt. Östlich schließt jenseits des Kwando der
Mudumu-Nationalpark an.
Der Park wurde 2007 als Zusammenschluss des Caprivi-Nationalparks und des
Mahango-Nationalparks proklamiert. Der Caprivi-Nationalpark wurde bereits
1968, der Mahango-Nationalpark 1986 gegründet. Lange Zeit waren hier
südafrikanische Truppen stationiert, die Rebellen im angrenzenden Angola
verfolgten.
Vegetation
Der Mittelteil ist ganz mit Laubwäldern bedeckt und wird auf 180 km vom
Trans-Caprivi-Highway durchschnitten. Am östlichen Ende fällt der Park in
die weite Ebene des Kwando ab. Hier wird der Park durch einige, wenn auch
sehr schlechte, Sandpisten erschlossen. Im westlichen Teil, mit Ausnahme der
direkten Uferstreifen, besteht die Vegetation im Park aus typischem
Trockenwald, auf den Dünen finden sich Mukwa (Pterocarpus angolensis),
Burkea africana und Rhodesisches Teak (Baikiaea plurijuga), dazwischen auch
Schivibaum (Newtonia hildebrandtii), Mankettibaum (Ricinodendron rautanenii)
und Combretum collinum. In der Strauchschicht treten
Zwillingsblatt-Kaffeestrauch (Bauhinia petersiana) und Baphia massaiensis
auffallend hervor.
Von besonderer Bedeutung ist der Flussuferwald am Abschnitt entlang des
Okavango, da dieser in Namibia weitgehend einmalig ist. Hier überwiegen der
Kalahari-Apfelblattbaum (Lonchocarpus neisii), Syzygium guineense, Garcinia
livingstonei und Schakalbeerenbaum (Diospyros mespiliformis). Daneben finden
sich Wurmrindenbäume (Albizia pallida), Acacia nigrescens,
Rosinenbusch-Arten (Grewia spp.), Wart-ein-Weilchen (Ziziphus mucronata) und
die Ringhülsenakazie (Acacia tortilis). Direkt an den Ufern und im Bereich
der Überschwemmungsbereiche gibt es kleinere Vorkommen der Wilden
Dattelpalme (Phoenix reclinata), am Picknickplatz am Okavangoufer stehen
einige Baobabs (Adansonia digitata).
Im Bereich der Omiramba Mahango und Thinderevu findet sich typische
Omiramba-Vegetation mit sumpfigen Flussbetten und einem typischen
Akazien-Trockenwald mit Acacia- und Combretum-Arten: der Kameldorn (Acacia
erioloba), die Sandfeld-Akazie (Acacia fleckii), Kerzenakazie (Acacia
hebeclada) und Ringhülsenakazie (Vachellia tortilis) sowie Ahnenbaum-Arten
Combretum imberbe und Combretum hereroense.
Flora
Der größte Teil des Parks wird von Savanne bedeckt mit einem dichten
Baumbestand. Im Osten im Überschwemmungsgebiet des Kwando sind Marschen und
Reetinseln dominierend.
Fauna
Der Bwabwata-Nationalpark beherbergt eine große Zahl von Tieren, darunter
auch vier der bekannten „Großen Fünf“ Löwe, Leopard, Elefant und Büffel.
Entlang der Flussläufe können Krokodile und Flusspferde sowie sehr viele
Wasservögel beobachtet werden. Bekannt sind die Marschen des Kwando für die
großen Elefantenherden, die das Gebiet durchqueren (teilweise 100 Tiere und
mehr). An Großwild finden sich zahlreiche Antilopenarten wie Lechwe,
Riedbock, und Sitatunga, die nur hier anzutreffen ist. Daneben findet man
Buschbock, Pferde- und Rappenantilope, Leierantilope, Streifengnu, Impala,
Kudu und seltener Oryx, aber auch Büffel, die hier auf ihrer Wanderung aus
dem Caprivi halt machen. Schließlich kommen auch noch eine Reihe kleinerer
Antilopen- und Kleinsäugerarten vor.
Hier findet man auch einige der letzten Wildhunde Namibias sowie mehr als
400 Vogelarten.
Fotos
Combretum paniculatum im Bwabwata-Nationalpark
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Baobab im Bwabwata-Nationalpark
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Landschaft im Bwabwata-Nationalpark
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Landschaft im Bwabwata-Nationalpark
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