Washington National Cathedral

Die Cathedral Church of Saint Peter and Saint Paul in the City and Diocese of Washington, bekannt als Washington National Cathedral, ist eine episkopale Kathedrale in Washington, D.C., der Hauptstadt der USA. Sie wird als Denkmal im National Register of Historic Places geführt und als das Nationale Haus des Gebets der USA bezeichnet.

Die Kathedrale ist der Amtssitz des Leitenden Bischofs (Presiding Bishop) der Episkopal-Kirche in den USA (zurzeit: Katharine Jefferts Schori) und gleichzeitig des Bischofs der Episkopal-Diözese von Washington (zurzeit: John Bryson Chane). Sie ist die Mutterkirche der Episkopal-Kirche für den Bezirk von Columbia und die Landkreise Charles, St. Mary's, Prince George's und Montgomery im Staate Maryland. Der juristische Träger der Washington National Cathedral und ihrer Einrichtungen, der National Cathedral School, St. Albans School, Beauvoir School, und Cathedral College ist eine Stiftung, die Protestant Episcopal Cathedral Foundation.

Die Kathedrale befindet sich an der Kreuzung von Massachusetts Avenue und der Wisconsin Avenue im nordwestlichen Quadranten von Washington. Sie ist die sechstgrößte Kathedrale der Welt und die zweitgrößte in den USA.

Die Washington National Cathedral wurde am 6. Januar 1893 durch eine Gründungsurkunde des US-Repräsentantenhauses an die Landesregierung angegliedert, erhält aber keine bundesstaatlichen, staatlichen oder städtischen Gelder. Den größten Anteil an der Finanzierung der Kathedrale trägt die National Cathedral Association. Der Bau begann 1907 mit der Grundsteinlegung in Gegenwart des US-Präsidenten Theodore Roosevelt und dauerte 83 Jahre; die letzte Kreuzblume wurde 1990 in Gegenwart von George H. W. Bush eingefügt.

Am 23. August 2011 wurde der Kirchenbau bei einem Erdbeben leicht beschädigt. Mehrere Abschlusssteine auf den Turmspitzen brachen ab oder gerieten aus ihren Verankerungen. Ein herabfallendes Bruchstück durchschlug das Metalldach. An den Apsiden bildeten sich vereinzelt Risse.

Georgetown (Washington, D.C.)

Georgetown ist der Name eines Stadtteils von Washington, D.C., der Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika. Es beherbergt unter anderem die gleichnamige Universität.

Georgetown wurde 1751 gegründet und ist damit fast 40 Jahre älter als Washington. Seine Bedeutung im 18. und frühen 19. Jahrhundert verdankte es der Lage an der Fall Line, die den westlichsten schiffbaren Punkt des Potomac Rivers darstellt. Ursprünglich zum Bundesstaat Maryland gehörend, wurde Georgetown 1871 in den neu geschaffenen District of Columbia integriert. Mit dem Eisenbahnbau setzte ein wirtschaftlicher Niedergang ein. Im späten 19. Jahrhundert war Georgetown ein relativ armer, überwiegend von Schwarzen besiedelter Stadtteil. Sein Wiederaufstieg begann in den 1930er Jahren, als die amerikanische Bundesregierung mehrere Ministerien und Bundesbehörden in den benachbarten Stadtteil Foggy Bottom verlegte. Am 28. Mai 1967 wurde Georgetown als Gesamtensemble zu einem National Historic Landmark erklärt.

Heute ist Georgetown eines der teuersten Wohnviertel Washingtons, das wegen seiner Nähe zur Innenstadt, der historischen Architektur und der urbanen Atmosphäre geschätzt wird. Zu seinen Bewohnern zählen unter anderem der ehemalige Präsidentschaftskandidat John Kerry, die frühere US-amerikanische Außenministerin Madeleine Albright und der Star-Reporter der The Washington Post, Bob Woodward.

Geographie

Der Chesapeake and Ohio Canal verläuft zwischen M Street und K Street durch Georgetown.

Georgetown wird im Süden durch den Potomac River, im Osten durch den Rock Creek begrenzt, Burleith und Glover Park liegen nördlich, die Georgetown University liegt am westlichen Rand des Stadtteils. Ein Großteil Georgetowns ist von Parks und Grünflächen umgeben. Rock Creek Park, der Oak Hill Cemetery, Montrose Park und Dumbarton Oaks befinden sich am nördlichen und östlichen Rand des Stadtteils. Dieser liegt auf Klippen, die den Fluss überragen.

Die wichtigsten Einkaufsstraßen sind die M Street und Wisconsin Avenue, deren Kaufhäuser Besucher anziehen. Auch der Washington Harbour Complex an der K Street mit seinen Freiluftbars und Restaurants an der Wasserseite liegt im Interesse von Touristen und Einheimischen. Der Chesapeake and Ohio Canal wird heute nicht mehr kommerziell genutzt; die Wege am Ufer werden zum Joggen und Flanieren genutzt.



Vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Washington_National_Cathedral
https://de.wikipedia.org/wiki/Georgetown_(Washington,_D.C.)