Die
Fahrradtour
20. Fahrradtour 2012,
Artland Radtour vom 3.7. bis
6.7.2012, 207 km
Wir wohnen in der
Hase-Stadt Bramsche im Hotel
Idingshof.
Bramsche ist eine
traditionsbewusste alte
Tuchmacherstadt (Das „Bramscher
Rot" war über 300 Jahre ein
begehrter Farbton für Uniformen
und Röcke.) und mit 31.000
Einwohnern die drittgrößte Stadt
im Osnabrücker Land. Unsere
Touren führen uns in das
nördliche Osnabrücker Land mit
parkartiger Kulturlandschaft des
Artlandes, fruchtbaren
Flussauen, weiten Feldern und
Weiden. Wir fahren überwiegend
flache Touren mit teilweise
sanften Hügeln durch viele
kleine Gemeinden und Städte, wo
uns ein beschauliches Flair und
geschäftiges Leben erwarten.
Dienstag,
03.07.2012: Auf den Spuren des
3ojährigen Krieges
Die Tour führt
uns auf dem Hinweg entlang der
Hase bzw. dem Stichkanal des
Mittellandkanals nach Osnabrück
bis in die Altstadt (Zentrum)
mit dem katholischen Dom Sankt
Peter mit angebautem Kreuzgang
und Bischöflichem Palais, der
evangelischen St. Marienkirche,
und dem Rathaus des
Westfälischen Friedens (erbaut
1487 — 1512).
1648 ist hier und
in Münster das Ende des
30jährigen Krieges verkündet
worden. Nach ausreichender Pause
in der Altstadt fahren wir
zurück durch das Nette-Tal und
den Penter Knapp nach Bramsche.
Mittwoch,
04.07.2012: Hase-Tour ins Herz
des Artlands
Wir starten
pünktlich! Der Weg führt uns
nach Norden, teilweise entlang
der Hase bzw. dem Hase-Kanal, am
Alfsee vorbei bis in die alte
Kreis- und Hasestadt
Bersenbrück. Dort liegt an der
Hase des 1231 gegründete Kloster
der Zisterzienserinnen sowie die
1293 erbaute Hase-Mühle.
Gemahlen wurde hier noch bis
1990. Heute dient sie als
Wasser-Kraftwerk. Die
Klosterpforte ist das
Wahrzeichen der Stadt. In der
ehemaligen Klosteranlage
befindet sich heute das
Amtsgericht und ein Museum über
artländer Geschichte. Bei Bedarf
ist hier eine Pause in einem
Biergarten möglich. Es geht
weiter durch landwirtschaftlich
geprägte Landschaft vorbei an
Artländer Höfen, erbaut aus
mächtigen Eichenbalken, rot
ausgefacht. Die nächste Pause
ist in einem solchen
denkmalgeschützten Hof
vorgesehen. Dieser Hof wird noch
voll bewirtschaftet, beheimatet
im alten Backhaus ein
wunderschönes Café. Es gibt hier
u.a. selbstgebackenes Brot,
Hausmacher-Wurst und genügend zu
trinken. Weiter geht es nach
Quakenbrück, der unumstrittenen
Hauptstadt des Artlandes. Hier
sind noch sehr viele
Fachwerkhäuser in der
historischen Altstadt zu sehen.
Die „Poggen" genannten Frösche
sind das Wahrzeichen der Stadt.
Ihre Fußabdrücke weisen als „Poggenpad"
den Weg für einen Stadtrundgang.
Es gibt viele Sehenswürdigkeiten
und schöne Ecken in der Stadt.
Ansehen sollte man sich u.a. die
„Hohe Pforte", das letzte von
fünf Stadttoren und den „Armen
Steuerbürger" vor dem Finanzamt.
Wir verlassen die Stadt wieder
Richtung Hotel vorbei am
Schützenhof mit kurzen
Abweichungen über einen Radweg
entlang der Hase. Erst kurz vor
Gehrde verlassen wir das
Hase-Ufer, fahren durch das
Fachwerkdorf Gehrde. Nach kurzer
Rast geht es weiter zum Alfsee.
Nach einer weiteren kurzen Rast
im Ferien- und Erholungspark
Alfsee geht es dann auf die
letzte Etappe zurück zum Hotel.
Donnerstag,
05.07.2012: Über den Gehn
Heute führt uns
die Tour nach Westen in eine
Wald- und Felder-Landschaft. Auf
dem Weg liegen mehrere Stein-
und Hügelgräber. Etwa 30 dieser
sog. Hünengräber gibt es noch im
Osnabrücker Land, die von einer
früheren Besiedlung vor 4.000
Jahren zeugen. Wir erhalten
einen nachhaltigen Eindruck von
der Landschaft und den
zahlreichen kleinen Orten und
Ansiedlungen. Es bieten sich
überall Einkehrmöglichkeiten für
Stärkungen jeglicher Art. Der
Rückweg führt uns zum Schluss
durch das Zentrum von Bramsche,
wo wir am Marktplatz in einem
Biergarten für die letzten Meter
noch einmal nachtanken können.
Freitag,
06.07.2012: Varusschlacht im
Osnabrücker Land
Römer und
Germanen sind mitten im
Osnabrücker Land aneinander
geraten. In der Varusschlacht 9
n. Chr. verloren rund 20.000
Menschen ihr Leben. Auslöser war
ein Aufstand der Germanen gegen
die römischen Besatzer. Der
Cherusker-Fürst Arminius lockte
drei römische Legionen in den
Hinterhalt und schlug sie
vernichtend. Nach dem Auschecken
fahren wir gemütlich den
Mittellandkanal entlang bis nach
Kalkriese zur Ausgrabungsstätte.
Nach einem Rundgang durch
Ausgrabungen und Museum (je nach
Lust und Laune) und einer
anschließenden Bierpause in
Kalkriese begeben wir uns auf
die Rückfahrt nach Bramsche um
danach von dort aus die
Heimreise anzutreten.
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