New Yorker Hafen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


New Yorker Hafen

 
Eines der alten Hafenbecken in Brooklyn, Red Hook
 
Der A.P. Moller-Container-Terminal im Port Elizabeth, Newark, NJ
 
Historische, detailreiche Karte (um 1885) der Region noch vor der Erweiterung der Stadt New York

Der Hafen von New York (englisch New York Harbor bzw. Port of New York and New Jersey) an der Ostküste der Vereinigten Staaten gelegen, umfasst die Gesamtheit der sieben größeren derzeit genutzten und einiger historischer Hafenanlagen und die Gesamtheit des Naturhafens an der Mündung des Hudson in den Atlantik (Tidehafen). Dazu rechnen auch zwei Freihandelszonen. Der Begriff beschreibt also geografisch eine Region und ist keine einzelne Institution und auch nicht auf das Stadtgebiet New Yorks begrenzt (eher richtig wäre: eine Mehrzahl von Institutionen). Allerdings wird der Begriff „New York Harbor“ im alltäglichen Sprachgebrauch oft auch nur für die Anlagen der gemeinsamen Behörde der beiden US-Nachbarstaaten, der Port Authority of New York and New Jersey (PANYNJ) verwendet. Diese interstaatliche Behörde ist jedoch nicht für alle den Hafenraum betreffenden Aspekte zuständig. Größte Städte an der Hudsonmündung sind heute New York City, Jersey City und Newark.

Nach dem Güterumschlag ist er als Ganzes der drittgrößte – jedoch nach seiner Fläche der größte Hafen der Vereinigten Staaten. Er dient sowohl als internationaler Tiefsee- und über den Hudson auch als Binnenhafen für Teile des Nordostens der Vereinigten Staaten und den Osten Kanadas.

New Yorks heutige wirtschaftliche Bedeutung hängt mit seiner Nutzung für den Warenumschlag an der Ostküste und den Personentransport zusammen. Mit der Fertigstellung des Eriekanals wurde 1825 ein günstiger Transportweg zu den Großen Seen erschlossen und New York stieg zum wichtigsten Handelshafen der Ostküste auf. Außerdem war und ist die Stadt ein Hauptort der Einwanderung in die Vereinigten Staaten. Millionen von Einwanderern kamen auf Schiffen hierher und passierten seine Anlagen, von denen Ellis Island eine relativ neue ist. Nach der früher bedeutenderen Einwanderung dominiert heute der Tourismus die Personenschifffahrt im New Yorker Hafen.

Bei der Einfahrt nach New York durchquert man von der Lower New York Bay kommend die Narrows unter der Verrazzano-Narrows Brücke (1964) hindurch ins Hauptbecken der Upper New York Bay mit den beiden bekanntesten Inseln New Yorks (nach Manhattan selbst; Ellis und Liberty Island mit der Freiheitsstatue) hin zu den verschiedenen Ankerplätzen. Historisch ist die Zufahrt in das Gewässer aus verschiedenen Gründen als gefährlich bekannt. Vor allem der Nebel und die je nach Windrichtung in den fast rechtwinkligen Trichter der Lower Bay auflaufenden Sturmfluten sind gefürchtet. Der Hudson Canyon, ein voreiszeitliches unterseeisches Delta, das zentral in die Bucht hinausläuft, gilt als Schiffsfriedhof. Nach Nordwesten schließen sich der Long Island Sound ·und die Insel Long Island an. Im Süden folgt in New Jersey bis nach Florida die Atlantische Küstenebene u. a. die beiden Naturhäfen Delaware Bay und Chesapeake Bay und viele weitere Häfen.

Lage

Der Hafen von New York liegt an der vom Hudson und der Hudsonmündung gebildeten Grenze der US-Bundesstaaten New York und New Jersey an der Ostküste Nordamerikas. Prägend für die Landschaft ist heutzutage das Stadtgebiet New York Citys.

Das Gebiet ist im weiteren Sinn der nördliche Teil der Atlantischen Küstenebene. Nördlich des Hafengebiets schließt der Long Island Sound an.

Einzelne Anlagen
 

 
Chelsea Piers am Hudson River
  • Der frühere Global Marine Terminal
  • Die durch die Port Authority (PANYNJ) (zum Teil ab 1921) betriebene Anlagen:
  • Containerhafen in New Jersey, etwa seit 1960 ausgebaut (Port
  • Newark-Elizabeth Marine Terminal)
  • Marine Terminal in Red Hook, Brooklyn, NY;
  • Auto Marine Terminal in Bayonne, NJ und Jersey City, NJ
  • Brooklyn Port Authority Marine Terminal (Gemeinsames Terminal von Brooklyn Piers und Red Hook Container Terminal) in Red Hook, Brooklyn, NY, und
  • Howland Hook Marine Terminal auf Staten Island.
  • Passagierkreuzfahrtterminals:
        Manhattan Terminal (New York Passenger Ship Terminal)
        Brooklyn Cruise Terminal
        Cape Liberty Cruise Port in Bayonne, NJ.

Militäreinrichtungen:

  • Bayonne Military Ocean Terminal
  • United States Navy Yard, bekannter als Brooklyn Navy Yard, war eine Schiffswerft für Kriegsschiffe bis hin zur Größe von Flugzeugträgern. Sie liegt 1,7 Meilen nordöstlich vom Battery Park, im Gebiet von Brooklyn, an der Wallabout Bay des East Rivers und wird heute zum Teil noch als private Werft genutzt.
  • das Brooklyn Army Terminal (früher New York Port of Embarkation and Army Supply Base oder U.S. Army Military Ocean Terminal)
  • Nur historisch zu nennen ist der South Street Seaport, ein inzwischen denkmalgeschütztes Viertel in Manhattan, dort wo die Fulton Street auf den East River trifft. Hier war früher auch der Fischereihafen New Yorks (inzwischen am Hunts Point, Bronx).
  • Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe privater Kai- und Stapelanlagen.

 

Gewässer, Unterteilungen

 
1. Hudson River,
2. East River,
3. Long Island Sound,
4. Newark Bay,
5. Upper New York Bay,
6. Lower New York Bay,
7. Jamaica Bay,
8. Atlantik

Neben dem Hudson River münden in der Region der Shrewsbury River, Hackensack River, Passaic River, Elizabeth River, Rahway River und Raritan River in den Atlantik. Aus dem Bundesstaat New York sind dies der Bronx River, Coney Island Creek, Fresh Kills, Gowanus Canal (1867; ursprünglich Gowanus Creek bei Red Hook), Hook Creek, Hutchinson River, Luyster Creek, Main Creek und der Newtown Creek.

Die größeren Gewässer (-Abschnitte) im Hafen von New York sind weiter:

  • Hudson (1)
  • Long Island Sound (3; vgl. zur Insel)
  • Newark Bay (4), mit dem Kill van Kull
  • East River (2), verbunden mit dem Harlem River und der
  • Upper New York Bay (5),
  • Lower New York Bay (6),
  • Jamaica Bay (7),
  • Raritan Bay (südwestlich von 7), mit dem Arthur Kill
  • New York Bight (8; Bucht von NY, Teil des Atlantiks, mit dem unterseeischen Hudson Canyon),
  • Ambrose Channel
  • Mud Dump Site

Eine Definition des Hafengebiets von New York lautet: „… die New York-Bucht mit der Jamaica-Bucht, die Stadt New York südwestwärts bis New Brunswick und westwärts bis Newark einschließlich. Im Norden reicht es den Hudson aufwärts bis ½ sm südlich von Tarrytown und nach Nordosten bis einschließlich Port Chester am Long Island-Sund. Die südöstliche Seegrenze läuft ungefähr von East Rockaway Inlet … nach Sandy Hook.“ Zu einzelnen Gewässerabschnitten folgen nun knappe Beschreibungen (falls kein deutschsprachiger Artikel dazu vorliegt, bitte in der englischsprachigen Ausgabe vergleichen):
 

Long Island Sound

Der Long Island Sound ist eine west-östlich ausgerichtete Bucht des Atlantiks an der Ostküste Nordamerikas von ca. 190 Kilometer Ausdehnung; die Bucht liegt weitgehend hinter der vorgelagerten Insel Long Island, die zum US-Bundesstaat New York gehört. Ein kleiner Teil zählt zum Stadtgebiet NYC. Der Staat Connecticut bildet ihr Nordufer. In die Bucht münden viele Gewässer, am bekanntesten ist davon der Connecticut River bei Old Saybrook. Im Osten stößt sie an das Gebiet der Bronx (NYC) und ist mit dem East River, einer Bucht nordöstlich von Manhattan, etwa bei der Flushing Bay verbunden. Seewärts geht sie auf der Höhe von New London (Connecticut) in den Block Island Sound über.

The Narrows

 
Staten Island links, Brooklyn rechts, verbunden durch die „Verrazzano“ (PD-Foto der NYSGIS)

Die Narrows (auf dt. also die Engstelle) genannte Meerenge an der südöstlichen Flussmündung ist der wichtigste Zugang zum Hafen und liegt zwischen der Upper und der Lower New York Bay. Sie trennt zumindest optisch das Meer vom Binnengewässer. Die darüber gewölbte Verrazzano-Narrows Brücke löste bei ihrer Fertigstellung 1964 die Golden Gate Bridge in San Francisco als längste Hängebrücke der Welt ab. Im Jahr 1981 verlor sie diesen Titel an die Humber-Brücke in Großbritannien. Mittig hat die Narrows eine (gezeitenabhängige) Durchfahrtshöhe von 66,2 m (217 ft). Auf der Brooklyn-Seite nimmt sie den Verkehr vom Belt Parkway und den Brooklyn-Queens Expressway auf und auf der Seite von Staten Island den vom Staten Island Expressway.

 

Newark Bay

 
Port Newark im Vordergrund, Blickrichtung nordostwärts nach Newark Bay

In der Newark Bay (New Jersey) fließen von Westen der Passaic und von Norden der Hackensack zusammen. Sie liegt westlich vom Hudson und ist über den Kill Van Kull mit ihm und der Upper New York Bay verbunden. In ihr befinden sich zahlreiche Hafenanlagen. Die wichtigste ist auf dem Westufer der Containerterminal des Port Newark-Elizabeth Marine Terminal auf dem Stadtgebiet von Newark. Im Osten wird sie vom Gemeindegebiet von Jersey Citys und Bayonnes begrenzt und im Süden von Staten Island. Überbrückt wird die Bucht von einer Eisenbahnbrücke und der Vincent R. Casciano Memorial Bridge (umgangssprachlich Newark Bay Bridge, gelegentlich auch noch Turnpike Extension Bridge) für den Kfz-Verkehr.

Raritan Bay

Die Raritan Bay liegt südlich von New York und Jersey City. Sie ist der westliche Teil der Lower New York Bay, die am Zusammenfluss von Raritan und Arthur Kill, einem Seitenarm des Hudson, liegt und sich trichterförmig zur Lower New York Bay hin öffnet. Im Norden wird sie von Staten Island und im Süden zum Teil vom Gemeindegebiet von Monmouth County, NJ, begrenzt. Dieses endet an seinem Ostende vor dem Atlantik in der landeinwärts laufenden Landzunge Sandy Hook. Dahinter die Naval Weapons Station Earle mit ihrer markanten Pier.

Schiffe, die nicht durch die Narrows fahren, können auch vom Westende der Raritan Bay in den Arthur Kill einfahren, um so in die Newark Bay mit ihren Hafenanlagen zu gelangen. Der Name der Bucht kommt vom Stammesnamen von Ureinwohnern, der auch im Flussnamen Raritan weiterlebt.

 
Details südöstlich von Manhattan: Red Hook, Governors Island, Corlaer’s Hook, Karte von 1766
 

Upper New York Bay

Die Upper New York Bay wird auch Upper New York Harbor oder the Upper Bay genannt und bildet den eigentlichen Naturhafen. Sie liegt im Sinne der Fließrichtung des Hudson höher und ist der innere, nördliche Teil des natürlichen Hafens von New York. Seine äußeren Grenze sind seewärts die Narrows, Manhattan im Norden, Brooklyn im Osten. Staten Island und New Jersey umgeben die Bucht im Westen. Durch die Narrows sind hier liegende Schiffe zwar noch einer Tide und Brackwasser ausgesetzt aber bereits weitgehend vor dem Unwetter des Nordatlantiks geschützt. Hier liegen die Inseln Ellis, Governors und Liberty Island.

Wasserwege, -straßen

Bronx River

Der Bronx River ist ein etwa 38 Kilometer langer Fluss, der in den East River mündet.

Hudson

 
Lower Manhattan um 1931; der Hudson im Bild oben

Der 493 Kilometer lange Hudson River entspringt in den Adirondack Mountains. Von dort fließt er überwiegend in südlicher Richtung durch den Staat New York und nimmt bei Albany das Wasser des Mohawk River auf. Bereits nördlich der Stadt New York sind auf ihm die Atlantik-Gezeiten spürbar. Die ursprünglich in der Gegend lebenden Ureinwohner, die Mahican, nannten den Fluss „Muh-he-kun-ne-tuk“, also den „der in beide Richtungen fließt“.

Auf Höhe der Stadt wird er oft auch nur North River genannt. Europäer entdeckten den Fluss 1524 (Giovanni da Verrazzano). Benannt wurde er später nach Henry Hudson, einem englischen Seefahrer, der ihn 1609 für die Niederländer erkundete.

 
Ambrose Feuer


Ambrose Channel

Ambrose Channel ist der Name einer Schifffahrtsstraße in der Lower New York Bay, die von Osten auf die Narrows zuläuft bzw. aus ihnen auf den Atlantik hinaus führt. Sie wird von Breezy Point in Queens, bzw. landeinwärts von der Landspitze Sea Gate an der Gravesend Bay auf dem östlichen Ufer und dem Leuchtfeuer Ambrose Light westlich markiert (Ambroseleuchtfeuer steht östlich von Sandy Hook). Wegen der Strömungen, dem hohen Schiffsaufkommen und der Kollisionsgefahren besteht hier Lotsenpflicht.

Arthur Kill

 
Arthur Kill, verbindet Raritan Bay und Newark Bay
rechts: Staten Island

Der Arthur Kill ist eine 10 km lange und mindestens 168 m breite Wasserstraße, die die Raritan Bay direkt mit der Newark Bay und den dortigen Hafenanlagen verbindet. Das häufig damit in Verbindung verwendete Wort Kanal ist sachlich nur für die immer wieder vertiefte und erweiterte Schifffahrtsrinne berechtigt, da es sich vom Ursprung her um eine natürliche Verbindung handelt.

Der Arthur Kill ist wahrscheinlich ein voreiszeitlicher Hudson-Abfluss. Dabei wird diskutiert, ob er einziger Abfluss oder einer solcher Abflüsse war. Er verbindet Raritan Bay und Newark Bay und wird auch als eine Zufahrt dorthin genutzt. Er trennt die New Yorker Staten Island von New Jersey.

Er wird von der Goethals Bridge, der Outerbridge Crossing und der Arthur Kill Vertical Lift Bridge (Eisenbahn) überquert. In seinem Lauf gibt es zwei Inseln, die Pralls Island und die Isle of Meadows. Das Ufer zur Staten Island ist weitgehend unbefestigt und nicht besiedelt, während auf der Seite New Jerseys viele Fabriken liegen.

Eriekanal

Der Eriekanal, 1825 fertiggestellt, verbindet über den Hudson die Stadt New York mit dem Eriesee. Er ist 584 km lang und zweigt erst nördlich von Albany, also erst etwa 230 km von New York entfernt vom Hudson ab; folgt dem Mohawk in westlicher Richtung bis nach Rome und wird dann erst als Kanal nach Syracuse, Buffalo etc. bis zu den Großen Seen geführt. Er war z. B. durch den Mehl- und Warentransport historisch eine der Voraussetzungen des Wachstums von New York als Drehscheibe des Binnen- mit dem Küstenhandel und dem Import und Export nach Europa.

 
Blick auf den East River mit der Brooklyn Bridge und der Manhattan Bridge
 

East River und seine Inseln

Der East River ist entgegen seiner Bezeichnung kein Fluss, sondern eine langgezogene schmale Meerenge zwischen Long Island Sound, dem Unterlauf des Hudson und der Upper New York Bay. Das heißt, er ist an seinen Enden zum Atlantik hin geöffnet und unterliegt den Gezeiten wie der gesamte Hafen. In ihm liegen unter anderem die kleine Schwester Manhattans Roosevelt Island (früher Welfare Island), Randalls Island, Rikers Island, Mill Rock, U Thant, Wards Island und Governors Island.

Harlem River

Der Harlem River ist ein weiterer, schmaler Meeresarm, der über 13 Kilometer Länge den East River und den Hudson verbindet. Er trennt den Norden der Insel Manhattan von der zum Festland gehörenden Bronx.

Die größte Schifffahrtskatastrophe im Hafen, der Untergang der General Slocum, 1904, geschah an der Mündung des Harlem Rivers in den East River, am Hell Gate (Höllentor).

Schiffbare Kanäle

Hier werden die schiffbaren Kanäle getrennt nach Gewässerabschnitten genannt:

Lower Bay
  • Swash Channel
  • Sandy Hook Channel
  • Terminal Channel
  • Atlantic Highland Anchorage
  • Chapel Hill South Channel
  • Coney Island Channel
  • Rockaway Inlet
  • Gravesend Bay Anchorage
  • Raritan Bay East Reach

Raritan Bay

  • Raritan Bay West Reach
  • Seguine Point Bend
  • Red Bank Reach
  • Ward Point Bend (East & West)
  • Raritan River Cutoff
    • Perth Amboy Anchorage
    • South Amboy Reach
  • Ward Point Secondary Channel
  • Great Beds Reach

Jamaica Bay

  • Runway Channel
  • Island Channel
  • Beach Channel
Arthur Kill
  • Outerbridge Reach
  • Port Socony Reach
  • Port Reading Reach
  • Fresh Kills Reach
  • Tremley Point Reach
  • Pralls Island Reach
  • Gulfport Reach
  • Elizabeth Port Reach
  • South of Shooters Island Reach

Newark Bay

  • North of Shooters Island Reach
  • Newark Bay South Reach
  • Newark Bay Middle Reach
  • Newark Bay North Reach
  • Port Newark Branch Channel
  • Port Newark Pierhead Channel
  • Elizabeth Channel
  • South Elizabeth Channel
Kill van Kull
  • Bergen East Point Reach
  • Bergen West Point Reach
  • Constable Hook Reach

Upper Bay

  • Pierhead Channel
  • Anchorage Channel
  • Red Hook Channel
  • Red Hook Flats Anchorage
  • Bayridge Channel
  • Greenville Channel
  • Claremont Terminal Channel
  • Buttermilk Channel

Hudson River

  • Weehawken Edgewater Channel

East River

  • East Channel
  • West Channel
  • South Brother Channel
 
Windmühle auf Gardiners Island
 
Leuchtturm am Ambrose Channel
 
Britische Seekarte von 1885 mit Darstellung der damals verfügbaren Wasserstraßen, Seezeichen und Leuchttürme


Inseln, Insellage

Vier der fünf Bezirke New Yorks (Boroughs) liegen selbst nicht auf dem Festland. Brooklyn und Queens liegen größtenteils auf Long Island; nur der Stadtbezirk Bronx liegt nicht auf einer Insel.

Im East River liegen unter anderem die kleine Schwester Manhattans Roosevelt Island (früher Welfare Island) und Wards Island (u. a. Isolierstation, Aufnahmeeinrichtung für Einwanderer und zeitweise weltweit größtes psychiatrisches Krankenhaus).

Mehr oder weniger große der übrigen etwa 30 Inseln von NYC sind jeweils den Stadtbezirken verwaltungsmäßig zugeordnet. Wie zum Beispiel City Island, Hart Island und Rikers Island der Bronx und Ellis Island sowie Governors Island zu Manhattan.

Die in den Gewässern von und unmittelbar vor New Jersey liegende Insel Liberty Island (früher Bedloe’s Island) ist Standort der Freiheitsstatue (amerikan. Lady Liberty). Sie war bis 2012 (vor dem Sturm Sandy) von einem der Wärter des Monuments bewohnt. Offiziell steht sie unter Bundesverwaltung.

Das 190 Kilometer lange Long Island gehört zum US-Bundesstaat New York. Im Hafengebiet liegen weitere Inseln, die zu den Nachbarstädten in New Jersey gehören.

Leuchttürme und Lichtsignale

Am Hudson:

  • Jeffreys Hook Lighthouse am Jeffries Point in Manhattan (Little red lighthouse; siehe Abbildung)
  • 1884 Lighthouse at Sleepy Hollow
  • Stony Point Lighthouse in Rockland County.
  • Esopus Meadows Lighthouse
  • Rondout Lighthouse
  • Saugerties Lighthouse
  • Hudson-Athens Lighthouse
 
Karte zum Mündungsgebiet u. a. mit dem ehemaligen Fort Hancock

An der Küste von New Jersey:

  • Sandy Hook Lighthouse (1764, Isaac Conro; zugleich ältester funktionierender Leuchtturm der Vereinigten Staaten, auf dem Gelände des ehemaligen Forts Hancock; Historic Landmark)
  • Conover Beacon (Chapel Hill Front Range)
  • Romer Shoal Light
  • Great Beds Light
  • West Bank Light (Range Front)
  • Old Orchard Shoal Light
  • Robbins Reef Lighthouse, bekannt auch als Kate’s Light
     

Auf New Yorker Seite:

  • Ambrose Lightship (1968 Außerdienststellung bzw. ersetzt durch
  • Ambrose Light (signalisiert seither die Schlussphase der Wege in die Narrows und war immer wieder Zielmarke für das Blaue Band der schnellsten Atlantik-Überfahrt)
  • Coney Island Light (Nortons Point)
  • Statue of Liberty und damit verbundene Einrichtungen
  • Princes Bay Light
  • New Dorp Light (Swash Channel Range Rear, 1964 Außerdienststellung)
  • Staten Island Range Light
  • Fort Wadsworth Light (1965 Außerdienststellung)
  • Blackwell Island Lighthouse (1934 Außerdienststellung)
  • Throgs Neck Light
  • Kings Point Light
  • Execution Rocks Lighthouse
  • Stepping Stones Light
  • Whitestone Point Light

Infrastruktur

Dazu gehören auch große Frischwassertunnels (Nr. 1 bis Nr. 3; z. B. vom New Croton Aqueduct, Catskill aqueduct oder vom Delaware system her) und andere Wasserleitungen, die zum Teil im Hafen laufen.

Sicherheit

Die Feuerwehr in New York City (Fire Department of New York abgekürzt FDNY) unterhält als Hafenfeuerwehr drei Kompanien mit diversen Löschbooten. Nachdem die Feuerwehr 1731 gegründet worden war, wurde 1809 von ihr das erste Feuerlöschboot in Dienst gestellt.

Die für die Hafengebiete zuständige Polizeibehörde ist seit 1953 die Police Division der Waterfront Commission of New York Harbor (WCNYH). Sie ist eine zweistaatliche Behörde der US-Bundesstaaten New York und New Jersey und arbeitet eng mit beiden städtischen Polizeien und den Bundesbehörden zusammen.

Als Grenzpolizei arbeitet der Küstenschutz (United States Coast Guard; zuständig für NYC’s Gewässer ist der „District One“, Sitz in Boston mit seinem Sector New York).

Lokale und nationale Verkehrsanbindungen
 

 
Der Army-Terminal, Brooklyn, 57. Straße


Kanäle, Binnenhafen

Mit dem Bau des Eriekanals entstand zwischen 1789 und 1825 eine günstige Warentransportverbindung zwischen dem Eriesee, Hudson und New York (dem Atlantikhafen). Er ist 584 km lang, 12 Meter breit und 1,2 Meter tief. Er diente seitdem der Erschließung und Besiedlung der Gebiete um die Großen Seen.

Autobahnnetz (Interstate Highways)

 
Autobahnnetz (Interstate Highways)


Bahn und Straßen

Traditionell bieten Eisenbahnen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts für die gesamte Ostküste sehr gute Hafenanschlüsse; insbesondere entlang der Ostküste und hin zu den Großen Seen (Cleveland, Detroit, die Ohio-Region und Chicago).

Durch den Containerumschlag spielt vermehrt auch der Straßenverkehr eine wichtige Rolle für den Handel mit dem Binnenland.

Mit der Zunahme des Straßenverkehrs und seit dem Ausbau der Fernverkehrsstraßen ist der Hafen an das Autobahnnetz der USA angeschlossen, z. B. über den Lincoln Highway (1913), die U.S. Route 1, Route 1 Extension (heute die New Jersey Route 25, den ersten „Super Highway“ in den Vereinigten Staaten), die Interstate 95, I 80, I 278, den Long Island Expressway (L.I.E.; I 495) oder auch die Route 130.
 

Fähren und Wassertaxen, Flughäfen

 
Staatl. Fähre
 
Anlegestelle Hoboken, New Jersey

Das kostenfreie öffentliche Fähren-System in New York verbindet Uptown und Downtown und bietet Fahrten nach Staten Island, Brooklyn, Queens, in die Bronx und nach New Jersey. Die Hauptverbindung, The Staten Island Ferry, pendelt bereits seit 1905. Auf der heute 25-minütigen Fahrt sieht man auch auf die Freiheitsstatue und Lower Manhattan.

Ähnlich Taxen auf Straßen funktionieren die Dienste von NY Waterway (Anlegestellen in Manhattan und New Jersey und bei den Baseballstadien; zentral in NJ bei Weehawken Port Imperial und am Pier 78) und New York Water Taxi (Anlegestellen in Downtown Manhattan und Brooklyn, an der West 23rd Street und bei Circle Line an der West 42nd Street).

Einige ehemalige Piers bieten Flugdecks für Hubschrauber-Zubringerdienste. Eine Weiterentwicklung ihrer Aufgabenstellung im Hafen war übrigens die Übertragung der Betreiberschaft für die drei großen Flughäfen New Yorks an die zweistaatliche Hafenbehörde (PANYNJ).

Piers in Manhattan

Die Piers in Manhattan haben folgende Nummerierung/Lage (ausgehend von der Südspitze):

  • Am East River folgen von Südwest nach Nordost die:
    Piers beginnend mit der Nummern 1 bei der Whitehall Street bis Nummer 19 an der South Street. Der Peck Slip befindet sich am Ende dieser Reihe.
  • Am Hudson River der hier noch oft North River genannt wird; von Süden nach Nordwest:
    Die früheren Piers 1 bis 21; diese liegen heute unter dem Aushub des beim Bau des World Trade Centers gewonnen Lands. Der Bau war 1973 beendet, das gewonnene Land ist jetzt Teil der Battery Park City.
    Es folgen nach dem North Cove Yacht Harbor beim World Financial Center nordostwärts die Piers mit den Nummern
    25 an der West Street (bei der North Moore Street), bis Pier 99 bei der 12th Avenue. Davon hatten die Chelsea Piers von Pier 84 bis Pier 94, als Manhattan Cruise Terminal oder New York City Passenger Ship Terminal in den 1930er Jahren erbaut, zeitweise den Namen Luxury Liner Row, da hier die großen Passagierschiffe nach Europa ablegten.
  • Am Südende Manhattans befinden sich:
    A Little West Street – Esplande Battery Place (schon zum Hudson River)
    Battery Park – Battery Place, State Street & Whitehall Street

 

  •  

Triborough Bridge und Hell Gate Bridge im Norden; Blick von Queens nach Manhattan

Querungen für den Landverkehr, Brücken, Tunnels

In New York gibt es ca. 2000 Brücken. Die längste Brücke ist die südlich gelegene und bereits genannte Verrazzano-Narrows Brücke, die Staten Island und Brooklyn über die Hafenzufahrt zum/vom Atlantik hinweg verbindet.

  • Die Brücken über den East River nach Manhattan an dessen Nordostufer sind von Nord nach Süd die: Throgs Neck Bridge, Bronx-Whitestone Bridge, die Eisenbahnbrücke von der Randalls Wards bzw. Park Ave, Third Ave Bridge, Willis Ave Bridge, Triborough Bridge, Queensboro Bridge, Williamsburg Bridge, Manhattan Bridge und die Brooklyn Bridge (Baujahr 1883), die oft als die Brücke New Yorks abgebildet wird (eines der Wahrzeichen.
  • Am Westufer Manhattans gibt es ganz im Norden die Bear Mountain Bridge, es folgen die Tappan Zee Bridge (Dewey Thruway) und im Zentrum die George Washington Bridge (die einzige Brücke, die Manhattan nach Westen mit New Jersey, dem Festland, verbindet).

Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/New_Yorker_Hafen